"Das Alter spielt für ihn keine Rolle", verriet Ex-FIA-Präsident Max Mosley gegenüber der BBC über seinen langjährigen Wegbegleiter, "eingehende E-Mails und Anrufe lösen bei ihm immer noch Adrenalin-Stöße aus. Aber bei CVC hat man sich sicher Gedanken darüber gemacht, einen 84-Jährigen als Boss zu haben." Allerdings: "Ecclestone ist derjenige, der es geschafft hat, mit der Formel 1 überall Geld zu machen."
Lauda skeptisch
Genau das dürfte auch jetzt der Antrieb sein. US-Tycoon Ross ist sechs Milliarden schwer, der Katar-Staatsfond QSI besitzt etwa Fußballklub Paris St. Germain und hält 17 Prozent am Autokonzern VW. "Die Formel 1 ist gerade am Umstrukturieren, weil sie nicht gerade einen positiven Trend zeigt. Ein neuer Investor wird sich den Kopf zerbrechen müssen, wie's weitergeht", meint Lauda, "ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Deal schnell über die Bühne geht."
Mercedes-Sportchef Toto Wolff würde ein Verkauf der Anteile nicht wundern: "CVC ist eine Investmentholding, da ist klar, dass die nur Eigentümer auf Zeit sind. Gerüchte wegen Übernahmen an Anteilen gibt's immer, für uns als Team ist das sekundär." Das Concorde-Agreement bindet die Teams derzeit nur bis 2020 - wie viel sind einem Investor fünf Jahre wert?
Keine Rochade mit Berger
Geht es um den möglichen Nachfolger für Ecclestone, fällt immer wieder der Name Chris Horner. Der wiederum soll laut Gerüchteküche als Red-Bull-Teamchef von Gerhard Berger abgelöst werden - der zehnfache GP-Sieger wischt das aber vom Tisch: "Stimmt nicht." In der Formel 1 kann's aber bekanntlich schnell gehen.
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