Bei Gebet erschossen

Mord in Schweizer Moschee: Täter geständig

Ausland
23.08.2014 14:03
Bei jenem Mann, der am Freitagnachmittag beim Gebet in einer Moschee in St. Gallen-Winkeln erschossen wurde, handelt es sich um einen 51-jährigen Schweizer mit albanischen Wurzeln. Der Täter, ein Serbe im selben Alter, hat die Tat gestanden, wie die Kantonspolizei mitteilte.

Demnach nahmen das Opfer und der Täter zusammen mit weiteren Personen am Gebet in der Moschee der Albanischen Islamischen Gemeinschaft teil. Dabei schoss der Täter mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe auf das Opfer. Dieses starb noch am Tatort.

Der Schütze ließ sich kurz danach widerstandslos von der Polizei festnehmen. Gegenüber dem Staatsanwalt gestand er die Tat. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei laufen aber noch.

Mord aus Rache?
Zum Motiv sagte Polizeisprecher Gian Andrea Rezzoli auf Anfrage noch nichts. Die Vermutung, es handle sich um Blutrache für ein vergangenes Tötungsdelikt, bestätigte Rezzoli nicht. Es werde aber in diese Richtung ermittelt. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Gegen den Täter hat die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft beantragt. Zur sichergestellten Tatwaffe machte die Polizei keine näheren Angaben.

Das Tötungsdelikt hatte sich am Freitag um etwa 14 Uhr ereignet. Die Polizei erhielt eine Reihe von Anrufen und war innerhalb weniger Minuten mit einer Patrouille am Einsatzort.

Zehn Personen befragt
Zehn Personen, die sich beim Eintreffen der Polizei vor der Moschee aufhielten, wurden zur Befragung ins Polizeihauptquartier mitgenommen und danach entlassen. Die Behörden waren mit einem Großaufgebot am Tatort. Die Moschee gehört der Albanisch Islamischen Gemeinschaft El-Hidaje, die rund 350 Mitglieder zählt. Der Gebetsraum befindet sich in einem Wohnhaus an der Herisauerstrasse in St. Gallen-Winkeln.

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