Gegen Bares

Vodafone-Tochter half GCHQ und NSA beim Ausspähen

Elektronik
21.11.2014 08:17
Ein 2012 von Vodafone aufgekauftes Unternehmen hat offenbar dem britischen Geheimdienst GCHQ und seinem US-Partnerdienst NSA in großem Umfang beim Ausspähen des Datenverkehrs im Internet geholfen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag berichtete, soll die Zusammenarbeit des Unternehmens Cable&Wireless Worldwide weit über das gesetzlich gebotene Maß hinausgegangen sein.

Das Blatt beruft sich auf bisher unveröffentlichte Dokumente aus dem Archiv des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden, die neben der "Süddeutschen" auch der NDR, der WDR und der britische Sender Channel 4 einsehen konnten.

So liste der Geheimdienst GCHQ in einem Dokument 2009 insgesamt 63 Untersee-Internetkabel auf, die er anzapfen konnte - bei 29 davon sei das fragliche Unternehmen als Abhörhelfer gelistet. Allein im Februar 2009 seien im Gegenzug für den Zugang sechs Millionen Pfund (rund 7,5 Millionen Euro) an das Unternehmen geflossen.

Vodafone teilte dem Rechercheverbund dazu mit, man habe die Geschichte des aufgekauften Unternehmens erforscht und "keinerlei Hinweise" auf Aktivitäten gefunden, die den Gesetzen in Deutschland, Großbritannien und der EU widersprächen.

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