Operation AURORAGOLD

Netz-Schwächen: NSA spähte Mobilfunkanbieter aus

Elektronik
04.12.2014 15:16
Die NSA hat offenbar Hunderte Mobilfunkanbieter ausgespäht, um früh auf Schwachstellen in den Netzen zu stoßen. Unter anderem habe der US-Geheimdienst dafür Arbeitsgruppen der Branchenvereinigung GSMA ausgeforscht, berichtete die Website "The Intercept" am Donnerstag unter Berufung auf Papiere von Edward Snowden.

Bei der Operation mit dem Namen "AURORAGOLD" seien mehr als 1.200 E-Mail-Konten in der Branche überwacht worden. Die Informationen über Sicherheitslücken seien an Teams weitergegeben worden, die Software zum Eindringen in die Netze entwickelten, hieß es.

Zum Jahr 2012 habe die NSA technische Informationen über 70 Prozent der Mobilfunkbetreiber weltweit gesammelt. Unter anderem habe der Abhördienst die Dokumente ausgewertet, in denen die Anbieter Informationen über das Funktionieren ihrer Netze austauschen - eine Standardprozedur, damit das Roaming bei Reisen in andere Länder funktioniert.

Das Ziel der NSA dürfte den Dokumenten zufolge gewesen sein, auf alle Mobilfunknetze in der Welt zugreifen zu können, sagte IT-Sicherheitsexperte Karsten Nohl sagte gegenüber "The Intercept".

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