13-MP-Frontkamera

HTC Desire Eye: Das Selfie-Smartphone im Test

Elektronik
06.12.2014 09:00
Der Smartphone-Spezialist HTC trägt dem Trend zum Selbstportrait mit einem unkonventionellen Handy Rechnung. Das Desire Eye bietet sowohl an der Front als auch am Heck eine 13-Megapixel-Kamera mit Dual-LED-Blitz und soll so Selfie-Fans ebenso wie Hobbyfotografen zufriedenstellen. Wie sich das wasserfeste Gerät mit den zwei starken Kameras in der Praxis schlägt, hat krone.at für Sie getestet.

Wer gerne Selfies knipst, kennt das Problem: Üblicherweise haben Smartphones zwei Kameras, von denen aber nur jene gute Bilder knipst, die an der Hinterseite des Geräts platziert ist. Beim Selfie-Fotografieren ist das denkbar unpraktisch, schließlich böte die Frontkamera immerhin die Möglichkeit, sich beim Fotografieren im Display zu betrachten statt blind drauflos zu knipsen.

Geht es nach HTC, ist das Desire Eye die Lösung dieses Problems in Smartphone-Form. Was genau in dem Gerät steckt, erfahren Sie hier:

HTC Desire Eye

CPU

Snapdragon 801; 2,3 GHz Quad-Core

RAM

2 GB

Diagonale

5,2 Zoll

Auflösung

1.920 x 1.080 Pixel

Speicher

16 GB

microSD-Slot

Bis 128 GB

Hauptkamera

13 Megapixel, Dual-LED-Blitz

Frontkamera

13 Megapixel, Weitwinkel, Dual-LED-Blitz

Funk

LTE, N-WLAN, Bluetooth 4.0, NFC, GPS, GLONASS

Maße

151,7 x 73,8 x 8,5 Millimeter; 154 Gramm

Akku

2.400 mAh

Software

Android 4.4 mit HTC Sense

Extras

Duale 13-Megapixel-Kamera
Wasserdicht nach IPX7
HTC Boomsound

Straßenpreis

Ab 499 Euro

Diese Konfiguration entspricht dem, was man von aktuellen High-End-Smartphones erwartet und stellt die Benutzeroberfläche von Android 4.4 mühelos ohne Ruckler dar. Apps starten schnell und selbst rechenintensive Spiele stemmt der verbaute Qualcomm-Chip mühelos. Es mag bereits etwas stärkere Geräte geben, insgesamt bietet das Desire Eye aber immer noch mehr als genug Power für alle Herausforderungen, die der Android-Alltag mit sich bringen mag.

Das Display wartet mit Full-HD-Auflösung auf und erfreut das Auge mit natürlichen Farben, einer guten Blickwinkelstabilität, vergleichsweise hoher Helligkeit und sehr guter Schärfe. Fotos werden auf dem Schirm detailreich dargestellt, Videos ebenso. Text ist auf der 5,2 Zoll Diagonale angenehm scharf lesbar. Alles in allem also ein für ein Foto-Smartphone durchaus adäquater Bildschirm.

Gute Kamera-Leistung, vor allem bei Selfies
Die wichtigste Komponenten des Desire Eye sind seine Kameras. Die stellen sowohl an der Front als auch an der Rückseite eine Auflösung von 13 Megapixeln und einen Dual-LED-Blitz bereit. In der Praxis gelangen mit beiden Kameras sehr gute Bilder, die fast auf Kompaktkamera-Niveau liegen. Voraussetzung dafür sind vor allem günstige Lichtverhältnisse, der verbaute Blitz setzt Motive aber auch im Zwielicht vergleichsweise gut und rauscharm in Szene.

Während sich die Hauptkamera im Test vor allem als gute und solide Schnappschuss-Kamera bewies, erstaunte die Frontkamera mit einer guten Leistung als "Selfie-Knipse". Das liegt einerseits an der generellen Bildqualität, die mit 13 Megapixeln und Dual-LED-Blitz erzielbar ist, andererseits daran, dass bei der Frontkamera ein Weitwinkel-Objektiv zum Einsatz kommt, durch das mehrere Menschen auf ein Selfie passen und durch das man das Handy komfortabler auf sich ausrichten und mehr Details ins Bild bringen kann.

Weitwinkel-Frontkamera für Gruppen-Selfies
Generell gilt: Die Kamera-Leistung des Desire Eye spielt auf ähnlichem Niveau wie vergleichbar teure Konkurrenzgeräte, durch die extrastarke Frontkamera hebt sich das Gerät aber vom Mitbewerb ab. Die Positionierung als Foto-Smartphone unterstreicht HTC mit einigen netten Features in seiner Foto-App. So gibt es beispielsweise Modi für Fotos, die wie Automatenbilder aussehen, die Möglichkeit, Selfies zweier Menschen zu einem Einzelbild zu vermischen, und einen kosmetischen Modus, der Hautunreinheiten beseitigt.

Videos nimmt das Desire Eye beidseitig in Full-HD und guter Bildqualität auf. Wer mag, kann seine Schnappschüsse mit der HTC-App Zoe zu kurzen vertonten Dia-Shows zusammenschneiden und online stellen. Dass man hierfür eigens ein HTC-Konto erstellen muss, nimmt der Funktion allerdings ein wenig von ihrem Charme.

Abseits der beiden Kameras bietet das Desire Eye ebenfalls High-End-Ausstattung. Das Gerät bietet aktuelle Funktechnologie inklusive NFC, der interne Speicher lässt sich mit microSD-Karten unkompliziert von 16 auf bis zu 144 Gigabyte erweitern und das Gehäuse beherbergt HTC-typisch wohlklingende Stereolautsprecher, die durchaus zur temporären Beschallung eines kleinen Raums taugen.

Sauber verarbeitetes, wasserdichtes Gehäuse
Lob verdient HTC für das Gehäuse des Desire Eye. Es ist nach IPX7-Standard vor eindringendem Wasser geschützt und überstand im Test kurze Ausflüge unter den Wasserhahn ohne Probleme. Das Desire Eye fühlt sich mit seinem Plastikgehäuse zwar nicht ganz so edel an wie das HTC One M8 mit seinem Alu-Chassis, die Verarbeitungsqualität ist jedoch durchaus hochwertig.

Das Gehäuse ist steif und lässt sich nirgends eindrücken, das Handling ist dank abgerundeter Ecken gut. Das Gerät ist allerdings mit seinem 5,2-Zoll-Display vergleichsweise groß. Mit durchschnittlich großen Männerhänden lässt es sich zwar problemlos bedienen, Besitzer kleinerer Greifer sollten es vor dem Kauf aber sicherheitshalber mal in die Hand nehmen.

Zweckmäßiger Akku, gelungene Software
Der Akku bietet eine Kapazität von 2.400 Milliamperestunden, was angesichts der üppigen Bildschirmdiagonale relativ wenig ist. In der Praxis reicht die Kapazität zwar, um auch bei intensiver Verwendung des Desire Eye den Tag zu überdauern, nächtliches Stromtanken ist bei ausgiebiger Nutzung aber Pflicht. Nur wer die umfangreichen Energiespareinstellungen des Desire Eye nutzt und das Gerät nicht ständig verwendet, kann auch einen zweiten Tag Betrieb aus dem Smartphone schinden.

Bei der Software setzt HTC auf Android 4.4 mit der hauseigenen Benutzeroberfläche Sense. Die gehört zu den aufgeräumteren Android-Varianten und bremste das System am Testgerät nicht spürbar aus. Einige praktische Features, unter anderem eine Softwarelösung, die beim Videotelefonieren dafür sorgt, dass das Gesicht stets in der Bildmitte ist, sind an Bord. Und auch eine Reihe von Tools zur Fotobearbeitung sind vorinstalliert.

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