Im Visier der beiden Browser stehen sogenannte "Tracking Cookies" - kleine Dateien, die Betreiber von Websites oder Werbe-Dienstleister auf den Rechnern der Nutzer ablegen können, um Informationen über deren Surfverhalten im Netz zu sammeln. Ziel des Cookie-Einsatzes ist meist, gezielte Werbeanzeigen einzublenden, die möglichst genau den Interessen Nutzer entsprechen.
Diese können sich zwar dagegen schützen, etwa indem sie die Annahme von Cookies verweigern, allerdings kann eine solche Lösung manchmal zu Problemen bei der Anzeige von Websites führen. Der Firefox-Entwickler Mozilla setzt deswegen auf eine "weichere Variante": In Version 4 des in Kürze erscheinenden Browser sollen Nutzer einer Website klar zu erkennen geben können, dass sie kein Tracking wünschen. Die Betreiber könnten dann allerdings immer noch frei entscheiden, ob sie diesem Wunsch entsprechen, stellte Mozilla in einem Blogeintrag klar.
Google geht einen etwas anderen Weg. Der Internetkonzern stellte in der Nacht auf Dienstag eine Erweiterung für seinen Chrome-Browser vor, die eine Absage an Tracking-Cookies dauerhaft speichern soll - sofern Website-Betreiber eine solche Option auch anbieten. Sollte ein Nutzer seine gesamten Cookies löschen, würden damit derzeit auch die Informationen zur Ablehnung der Schnüffel-Dateien entfernt. Der Chrome-Zusatz "Keep My Opt-Outs" solle dies verhindern.
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