Notebook-Ersatz

Microsoft enthüllt Surface Pro 3 mit 12″-Display

Elektronik
21.05.2014 08:43
Mit dem Surface Pro 3 hat Microsoft am Dienstagabend in New York das neueste Mitglied seiner Tablet-Familie vorgestellt. Ausgestattet mit einem Zwölf-Zoll-Display und Intels neuesten Core-i-Prozessoren, soll sich das Gerät mehr denn je gleichermaßen zum Konsumieren wie Erstellen von Inhalten eignen. Der Konzern spricht deshalb von einem Tablet, welches das Notebook ersetzt.

Trotz des im Vergleich zum Vorgängermodell größeren Displays, welches mit 2.160 x 1.440 Pixeln im 3:2-Format auflöst, ist es Microsoft gelungen, sowohl das Gewicht als auch die Gehäusetiefe weiter zu reduzieren. Das jüngste Mitglied der Surface-Familie bringt lediglich 800 Gramm auf die Waage und ist gerade einmal 9,1 Millimeter dünn.

Auf Leistung muss laut Microsoft dennoch nicht verzichtet werden. Erhältlich mit Intels neuesten Core-i-Prozessoren, soll der Akku des Geräts zehn Prozent ausdauernder sein als sein Vorgänger. Microsoft spricht von bis zu neun Stunden Laufzeit. Ein verbessertes Belüftungssystem sorge dafür, dass die verbauten Komponenten nicht überhitzen und das Gerät im Betrieb praktisch nicht hörbar sei.

Zu den weiteren Neuerung zählt neben zwei 5-Megapixel-Kameras auf Vorder- und Rückseite ein annähernd stufenlos verstellbarer Klappständer, der es in Kombination mit den neuen Tastatur-Hüllen, den sogenannten Type Covers, ermöglichen soll, mit dem Gerät selbst auf dem Schoß bequem zu arbeiten. Eine komfortablere Nutzung verspricht auch ein Eingabestift aus Aluminium, der dem Windows-8.1-Gerät beiliegt.

In den Handel kommen soll das Surface Pro 3 am 20. Juni zunächst in den USA in fünf verschiedenen Konfigurationen. Das Einstiegsmodell mit Core i3, vier Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Speicher soll es für rund 800 Dollar (umgerechnet 580 Euro) geben, das Top-Modell mit Core i7, acht Gigabyte RAM und 512 Gigabyte SSD um 1.950 Dollar (1.420 Euro). In Europa soll das Gerät ab August erhältlich sein, als Einstiegspreis gibt Microsoft 799 Euro an.

Weckruf an PC-Hersteller
Der Konzern hatte die erste Generation der Surface-Tablets Mitte 2012 vorgestellt, die zweite folgte im September vergangenen Jahres. Die Verkaufszahlen waren zunächst enttäuschend. Die Geräte waren aber auch als Weckruf an die PC-Hersteller gedeutet worden, ihre eigenen Bemühungen um Windows-Tablets voranzutreiben. Bis zu dem Zeitpunkt gab es kaum Angebote.

Mittlerweile ist eine Vielzahl von Modellen auf dem Markt, darunter viele Mischformen aus Tablets und Notebooks mit umklappbaren Bildschirmen oder abnehmbaren Tastaturen. "Wir wollen nicht mit den Computerbauern konkurrieren", versicherte Microsoft-Chef Satya Nadella am Dienstagabend. Microsofts Quartalsumsatz mit den Surface-Geräten legte zuletzt binnen eines Jahres um 50 Prozent auf 500 Millionen Dollar zu.

"Auch wenn der Marktanteil noch klein ist, nehmen Windows-Geräte weiter Fahrt auf", erklärte IDC-Experte Jitesh Ubrani jüngst. Die Schätzung für den Marktanteil schwankt je nach Analysehaus zwischen zwei und vier Prozent.

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