krone.at-Satire

Nächster Blatter-Clou: Fußball mit Hundstrümmerln

Sport
17.06.2014 13:54
Wieder einmal hat der Blatter Seppi - diesmal mit seinem geistreichen Vorstoß, Fußball auch außerhalb der Erde spielen zu lassen (siehe Infobox) - die ganze Welt mit seiner überirdischen Strahlkraft verzückt. Doch Visionär Seppi hat noch viel mehr vor mit dem Sport, dessen Bekanntheitsgrad ohne Blatters geniale Gestaltungskraft bestenfalls auf Pfitschigogerl-Niveau herumgrundeln würde. krone.at kennt Blatters Bläne, äh ..., Pläne.

"Die Ziele gehen uns nie aus", hatte der Seppi, sein von den permanenten Denkfalten dezent zerfurchtes Haupt zur Seite geneigt, erst unlängst beteuert und damit einmal mehr demonstriert, dass er sich mit seinen juvenilen 78 Lenzen gerade anschickt, vom FIFA-Nachwuchstalent zum aufstrebenden Jungfunktionär heranzureifen.

Dabei hatte er sich selbst die Latte hochgelegt. Mit der Vergabe der WM 2022 an Katar, der Ankündigung, 2015 erneut als FIFA-Boss zu kandidieren, oder zuletzt eben der Idee von interplanetaren Bewerben statt einer WM - zweifelsohne ideengeschichtliche Gustostückerl, an die sich nicht einmal begnadete Denker wie Frank Stronach heranwagten - hatte der Seppi Meilensteine in der sonst oft tristen Geschichte des Fußballmanagements gesetzt. Nicht wenige Experten zweifelten daran, dass Seppi da noch einen draufsetzen werde können.

Hundstrümmerl statt Ball
Seppi konnte. Und wie! Mit seinem jüngsten Baby stieß er selbst für seine Verhältnisse in neue Sphären vor. Diesmal stand völlig außer Zweifel, dass es für die Idee ausschließlich hymnische Beifallsbekundungen geben werde. Seppi kündigte einen magischen, ja transzendentalen Schritt an, der die Image-Krise des Fußballsports schlagartig pulverisieren würde: ein neues, multifunktionales Spielgerät. "Wir wollen den althergebrachten und den Anforderungen des modernen Fußballs nicht mehr gerecht werdenden Ball durch Hundstrümmerl ersetzen. Weg von die Umwelt verätzendem Kunststoff, hin zur sauberen Natur. Weg von Kinderarbeit hin zur unter fairen Bedingungen produzierten Qualitätsware", umriss Seppi sein wegweisendes Konzept.

"Fußball zum Scheißen"
Beworben und propagiert soll der Clou mit der peppigen Kampagne "Fußball zum Scheißen" werden. "Ich bin von der Nachhaltigkeit des Konzepts überzeugt", so Blatter.

"Zeig mi'm Flaggerl aufs Gackerl"
Unmittelbar damit einhergehen soll übrigens eine Info-Offensive, um an der Attraktivierung des Berufs des Linienrichters zu arbeiten und so dem Linienrichter-Schwund der vergangenen Jahre entgegenzuwirken. Mit dem Werbe-Slogan "Zeig mi'm Flaggerl aufs Gackerl" sollen junge Menschen wieder für den Job begeistert werden. Wenn das mal kein Renner wird!

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(Bild: KMM)



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