10. Juni 2014

Betrug! Hoffentlich nicht auch in Brasilien

Sport
10.06.2014 09:40
Wenn schwachsinnige Regeln unbewusst (wobei ich in diesem Fall eher glaube: bewusst) missbraucht werden, ist das der Tod des Sports: Man kann nur hoffen, dass uns bei der Fußball-WM ein derartiger Betrug wie beim Finale der Football-EM in Wien erspart bleibt.

Dort wurde nach den College-Regeln gespielt: Und die verbieten "übertriebenen Jubel" - vielleicht um die Studenten zu gutem Benehmen zu erziehen.

Aber sicher nicht, um ein großes Endspiel erwachsener Männer zu entscheiden: Die  Referees empfanden in der  Endphase sowohl eine  Handbewegung eines Österreichers, die "No Touchdown" bedeutete, als auch ein "Wooh" als Verhöhnung des Gegners - und schenkten damit  den Deutschen jeweils vier neue Möglichkeiten für den Sieg. Eine davon nützten sie.

Sollte der Präsident des europäischen Verbandes noch einen Funken Ehre verspüren, wird dieses  Match nicht nur annulliert, sondern auch eine Untersuchungskommission eingesetzt: Es muss unbedingt geklärt werden, warum angeblich Unparteiische derart parteiisch sind.

Auch im Fußball sollen ja Emotionen unterdrückt werden: Daher bekommt ein jubelnder Torschütze, der sein Leiberl auszieht, die gelbe Karte – was daran unsportlich ist, wissen höchstens ein paar  FIFA-Bonzen, die den Vergleich mit den Luxuskörpern der Superstars fürchten.

Aber in diesem Sport ist man zumindest nicht derart irre und bestraft das ganze Team: Verglichen mit der Football-EM wäre das so, als hätte der Schiedsrichter im Champions-League-Finale nach Ronaldos Elfertor zum 4:1 für Real samt Striptease Atlético zum Sieger erklärt.

Aber wer weiß? Ein paar Caipirinha unter der brasilianischen Sonne, und Sepp Blatter kommt mit seinen Spielgesellen auf ähnliche Ideen...

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(Bild: KMM)



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