Dort wurde nach den College-Regeln gespielt: Und die verbieten "übertriebenen Jubel" - vielleicht um die Studenten zu gutem Benehmen zu erziehen.
Aber sicher nicht, um ein großes Endspiel erwachsener Männer zu entscheiden: Die Referees empfanden in der Endphase sowohl eine Handbewegung eines Österreichers, die "No Touchdown" bedeutete, als auch ein "Wooh" als Verhöhnung des Gegners - und schenkten damit den Deutschen jeweils vier neue Möglichkeiten für den Sieg. Eine davon nützten sie.
Sollte der Präsident des europäischen Verbandes noch einen Funken Ehre verspüren, wird dieses Match nicht nur annulliert, sondern auch eine Untersuchungskommission eingesetzt: Es muss unbedingt geklärt werden, warum angeblich Unparteiische derart parteiisch sind.
Auch im Fußball sollen ja Emotionen unterdrückt werden: Daher bekommt ein jubelnder Torschütze, der sein Leiberl auszieht, die gelbe Karte – was daran unsportlich ist, wissen höchstens ein paar FIFA-Bonzen, die den Vergleich mit den Luxuskörpern der Superstars fürchten.
Aber in diesem Sport ist man zumindest nicht derart irre und bestraft das ganze Team: Verglichen mit der Football-EM wäre das so, als hätte der Schiedsrichter im Champions-League-Finale nach Ronaldos Elfertor zum 4:1 für Real samt Striptease Atlético zum Sieger erklärt.
Aber wer weiß? Ein paar Caipirinha unter der brasilianischen Sonne, und Sepp Blatter kommt mit seinen Spielgesellen auf ähnliche Ideen...
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