Bob Saginowski (Hardy) arbeitet in der Bar seines Cousins Marv (Gandolfini) in Brooklyn - eigentlich ein relativ harmloser Job, würde das Lokal nicht zugleich als Drop-Bar dienen, gleichsam ein Gelddepot für die Unterwelt. Aber auch die Geldwäsche ist an und für sich ein geruhsames Business, sodass Bobs einstweilen aufregendstes Erlebnis der Fund eines verletzten Pitbull-Welpen in einem Mülleimer ist. Dass er damit nicht nur Hundebesitzer wird, sondern durch den Fund auch mit der hübschen Hausbesitzerin Nadia (Noomi Rapace) in Kontakt kommt, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
Als sich jedoch herausstellt, dass der Welpe Nadias psychopathischem Ex Eric (Matthias Schoenaerts) gehört und zwei Ganoven die Drop-Bar überfallen, spitzt sich die Lage zu. Schließlich will die Unterwelt ihr Geld zurück. Und bald ist nur mehr wenig so, wie es zunächst schien.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Brooklyn im Winter. Und schmutziges Geld. Wie Regisseur Michael R. Roskam die frostige Tristesse einfängt, die die verwaisten Straßen und grindigen Nachtclubs umschließt, hat allein schon Klasse. Die hypnotischen Bilder haben ihren Ursprung in einer literarisch hochkarätigen Vorlage, "Animal Rescue", einer brillanten Short Story aus der Feder von Kult-Autor Dennis Lehane ("Mystic River", "Shutter Island"). Ein Ausflug in den Vorhof der Hölle, packend inszeniert und veredelt durch ein Wiedersehen mit Noomi Rapace.
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