Dwight (Macon Blair) badet in fremden Häusern und haust in einer Rostlaube von Auto am Strand. Von dort wird er von einer Polizistin auf die Wache eskortiert, wo man ihm mitteilt, dass jener Mann, Wade Cleland (Sandy Barnett), der seine Familie auf mörderische Weise dezimiert hat, demnächst auf freiem Fuß ist. Dwight wird vor dem Gefängnistor warten...
Zum Racheengel taugt der maulfaule Protagonist auf den ersten Blick nicht wirklich. Zu ungeschickt hantiert er mit der – gut gesicherten – Waffe. Dass sein fatalistischer Rachefeldzug phasenweise dennoch zum verstörenden Blutbad gerät, das in seiner schwarzhumorigen visuellen Wucht an den abgründigen Witz der Cohen-Regie-Brüder gemahnt, macht den per Crowdfunding finanzierten Wut-Thriller zum fesselnd-schrägen Filmerlebnis. Ein Streifen, der in Cannes 2013 mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritiker prämiert wurde. Regie: Jeremy Saulnier.
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