Der Amateurfilmer Hans Pospiech (Kabarettlegende Gerhard Polt, der auch Regie führt) hat sich in ein Projekt verbissen, das ihm zum Durchbruch verhelfen soll: Gemeinsam mit anderen Amateuren will er das Privatleben Adolf Hitlers verfilmen.
Der Arbeitstitel war ursprünglich ein anderer: "Gröfaz" – "Größter Führer aller Zeiten". Es ist dies ein Ausflug ins Provinzielle, dort, wo Armut, Resignation und Stillstand den Alltag beherrschen und der Humor, und sei er noch so düster, oft das Einzige ist, das einem am Leben erhält.
Wie Vollblutschauspieler wie Robert Meyer, Nikolaus Paryla oder Michael Ostrowski hier zu einem skurrilen Figurenpanoptikum zusammenwachsen, das sich bewusst dem darstellerischen Dilettantismus ausliefert, ist in der Tat amüsant. Dem Schreckensphänomen Hitler mit den Waffen der Komik beizukommen, ist aber an sich absurd – und schmeckt letztlich nur schal.
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