Tote im Minutentakt

“Non-Stop”: Neeson jagt Killer über den Wolken

Kino
12.03.2014 13:29
Auf seine alten Tage macht Liam Neeson offensichtlich einen auf Bruce Willis: Nach "96 Hours" (2008), "Das A-Team" (2010) und "96 Hours 2" (2012) gibt der 61-jährige "Schindlers Liste"-Star in seinem neuen Streifen erneut den Actionheld. In "Non-Stop" (Kinostart: 14. März) muss Neeson als versoffener Air Marshal einen Killer über den Wolken zur Strecke bringen.

Bill Marks (Neeson) ist seit 9/11 Federal Air Marshal, er ist seinen Job über den Wolken aber längst leid. Viel lieber als an Bord von Passagierflugzeugen für Sicherheit zu sorgen, nippt Marks an einer Flasche Whisky. Der Transatlantikflug von New York nach London sollte reine Routine sein - doch da hat der Air Marshal die Rechnung ohne einen irren Luftpiraten gemacht.

Kurz nach dem Start schickt ein Unbekannter Marks Nachrichten auf seinen Pager und stellt eine Forderung: Entweder die Fluggesellschaft überweist 150 Millionen Dollar auf ein geheimes Konto oder alle 20 Minuten stirbt ein Passagier. Ehe der Air Marshal realisiert, dass dies kein geschmackloser Scherz ist, fließt auch schon Blut.

Als sich herausstellt, dass das vom Unbekannten angegebene Bankkonto auf Marks' Namen läuft, und eine Bombe auftaucht, steht der Sicherheitsmann plötzlich selbst unter Verdacht. Nur seine Sitznachbarin Jen (Julianne Moore) hält zu ihm, die übrigen Passagiere um NYPD-Cop Austin Reilly ("House of Cards"-Star Corey Stoll) halten Marks für einen Terroristen. Ihm bleiben nur wenige Stunden, um eine Katastrophe in 12.000 Metern Höhe zu verhindern und den wahren Killer zur Strecke zu bringen.

Killer-Jagd auf engstem Raum
Bereits in "Unknown Identity" arbeiteten der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra und Neeson zusammen. Dass die beiden das Genre Action-Thriller beherrschen, zeigen sie auch in "Non-Stop". Auf engstem Raum muss Liam Neeson unter Dutzenden Passagieren einen gewieften Luftpiraten finden, der alle 20 Minuten die Zahl der Fluggäste minimiert.

Exzellent verkörpert der 61-Jährige einen leidgeprüften, gebrochenen Mann, der jeden Tag in ein Flugzeug steigt, obwohl er das Fliegen hasst. Doch wenn es darauf ankommt, er seine Pflicht erfüllen muss, besinnt er sich des Eides, den er geschworen hat: die Menschen an Bord eines Flugzeugs zu beschützen, koste es, was es wolle.

Regisseur Serra spielt mit innovativen Kameraeinstellungen, lässt Pager-Nachrichten über das verzweifelte Gesicht des Protagonisten flimmern, inszeniert packend einen Kampf um Leben und Tod auf der engen Flugzeug-Toilette - der Spanier serviert uns richtig gutes Thriller-Handwerk.

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