Die Geschichte ist schnell erzählt: Der schüchterne Masseur Clemens fängt im Wellnessbereich eines Hotels an. Im Aufzug lernt er die überdrehte Küchenhilfe Lara mit Alkoholproblem kennen. Dabei prallen zwei Lebensentwürfe aufeinander: "Gutes tun" versus "wild leben".
Der Film lebt von der Spielfreude der beiden Hauptdarsteller, Lana Cooper als Lara und Frank Rogowski als Clemens, und dem offensichtlich Spaß, den die Hotelangestellten an ihren Nebenrollen hatten. Cooper und Rogowski sind die einzigen gelernten Schauspieler.
Bei seiner Abschlussarbeit für die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam hat Lass ein eigenes, von ihm "Fogma" getauftes Konzept angewandt. Detaillierte Regeln wurden aufgestellt. So wurde an jedem Drehtag nur zweimal vier Stunden gearbeitet, um das Team nicht auszupowern und die Kreativität zu erhalten.
Ein klassisches Drehbuch mit fixen Dialogen gibt es nicht, nur 18 "Skelettszenen" und fünf "Phasen" wurden vorher skizziert. Damit haben die Akteure viel Freiraum für Improvisation. Das verleiht dem 89 Minuten langen Film dokumentarischen Charakter.
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