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Jetzt tanzen die Puppen: “Muppets Most Wanted”

Kino
30.04.2014 15:29
Die Muppets, deren Namen von dem gewitzten Wortspiel aus "Marionette & Puppets" herrührt, sind zurück. Eine fiese Intrige, eine Tour durch europäische Metropolen und der Diebstahl der britischen Kronjuwelen stehen im Fokus der Fortsetzung "Muppets Most Wanted" (Kinostart: 1. Mai).

Regisseur und Kreativkopf James Bobin setzt einmal mehr auf den absurd-schrägen Ton der Muppets-Filme, gepaart mit einem dezenten Plädoyer für echte Freundschaft, und er lässt die quietschbunten Sympathieträger gleich in der Ouvertüre des Streifens über den "kalifornischen Fortsetzungszwang" lästern.

Entstanden ist ein wilder Mix aus "Gaunerkomödie, Identitätsthriller und Gulag-Musical", so der treffende Muppets-Kommentar, gehen die Puppen doch einem zwielichtigen Manager - gespielt von Ricky Gervais - auf den Leim, der die Europatournee der Muppets nur zur Tarnung für seine Raubzüge in den großen Museen von Madrid, London oder Berlin ansetzt und Kermit gar kidnappen und durch ein verbrecherisches Double ersetzen lässt, das Kermit wie aus dem Froschgesicht geschnitten ist - bis auf ein verräterisches Muttermal...

Muppets-Besuch im Weißen Haus
Dass der spaßige Krimi-Komödien-Plot um einiges familienfreundlicher ist als sein mit Anarcho-Witz gespickter Vorgänger, bewies eine amüsante Preview im Weißen Haus, zu der First Lady Michelle Obama geladen hatte. Der Besuch der Stars aus der "Muppetsshow" im Amtssitz des mächtigsten Mannes der Welt war Teil einer Veranstaltung für Kinder von US-Soldaten.

Salbungsvoll gab Generalstabschef Martin Dempsey zu Protokoll: "Wir wollen euch wissen lassen, dass wir die Kinder unserer Männer und Frauen in Uniform lieben!" Wie wäre es, deren Eltern gar nicht erst in verheerende in Kriege zu schicken?

Kult-Frosch Kermit gab sich da schon frecher. Ungeniert flirtete er mit der First Lady, nannte sie cool Michelle und verpasste ihr galant einen Handkuss. Kermits Kommentar: "Das macht man so in Europa!" Es ist immer ein PR-Erfolg auf allen Linien für die Obamas, wenn sie in die Welt der Popkultur eintauchen. Auftritte wie der von Kermit sollen das Weiße Haus vor allem bei der jüngeren Generation populär machen.

Klar, dass der rhetorisch begabte Frosch witzige Sager parat hatte. Er moserte, er habe wegen der strengen Kontrollen am Eingang ziemlich lange gebraucht, um überhaupt ins Weiße Haus hineinzukommen. Zitat: "Ich verstehe immer noch nicht, wie ein unbekleideter Frosch den Metalldetektor auslösen kann."

Und mit einem Seitenhieb auf Generalstabchef Dempsey und seine ordengeschmückte Brust giftete er: "Es ist mir ein Rätsel, wie Sie mit dem ganzen Blech hier durchkommen!" Der wiederum, nicht fad, überreichte Froggy Kermit eine militärische Gedenkmünze, was dieser erneut schlagfertig kommentierte: "Ich bin zwar nicht bei der Marine, aber ich lebe immerhin im Wasser."

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