Student angezeigt

Das passiert, wenn man live aus dem Kino streamt

Web
06.06.2016 11:45

Weil er die Premiere eines Kinofilms live auf Facebook gestreamt hat, ist ein Student in der US-Großstadt Chicaco mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Indische Pirateriejäger auf der anderen Seite der Erde waren auf den Stream aufmerksam geworden und hatten die Kinobetreiber darauf aufmerksam gemacht. Diese fackelten nicht lang und zeigten den Filmpiraten an.

Der Vorfall ereignete sich bei der Premiere des Liebesfilms "A Aa" in einem Kino in Chicago. Der Student nahm in der Vorführung Platz und begann nach kurzer Zeit damit, den Film mit Facebooks neuer Live-Video-Funktion ins Netz zu streamen, berichtet das Filesharing-Nachrichtenportal "TorrentFreak".

Normalerweise würde man erwarten, dass die Kinobetreiber darauf aufmerksam wurden und gegen den Studenten vorgingen. Der Hinweis auf den Stream kam jedoch interessanterweise von der anderen Seite der Erde: aus Indien.

Piratenjäger aus Indien meldeten den Streamer
Der Grund: Die Kinobetreiber hatten eine Firma im 13.000 Kilometer entfernten indischen Hyderabad damit betraut, im Netz nach illegalen Kopien von der Premiere zu suchen. Und eine der ersten Entdeckungen der Inder war der Live-Stream auf Facebook. Sie informierten das Kinounternehmen über den Streamer in der Vorstellung, diese ließen ihn eigenen Angaben zufolge von der Polizei abführen. Der Student wurde angezeigt.

Mit einer allzu drakonischen Strafe wird er nicht rechnen müssen: Die Untersuchung seines Smartphones ergab, dass das Material bereits wieder gelöscht worden war. Trotzdem verstieß der junge Mann mit seinem Live-Stream gegen ein Copyright-Gesetz aus dem Jahr 2005, das die unautorisierte audiovisuelle Verbreitung eines urheberrechtlich geschützten Filmes unter Strafe stellt und Strafen von bis zu drei Jahren Gefängnis androht.

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