Vom TV ins Kino

Das ist der schlimmste Chef der Welt: “Stromberg”

Kino
19.02.2014 14:36
Er ist der fieseste Chef, den die Welt je gesehen hat: Bernd Stromberg. Dargestellt wird er von einem der beliebtesten Schauspieler im deutschsprachigen Raum: Christoph Maria Herbst. Fünf TV-Staffeln lang intrigierte, quasselte und schimpfte er sich bei der Capitol-Versicherung nach oben, ließ keinen Witz über "Randgruppen wie Frauen und Ausländer" (O-Ton Stromberg) aus - und begeisterte damit ein Millionenpublikum. Nun findet die Mockumentary-Serie mit "Stromberg - Der Film" (Kinostart: 21. Februar) auf der großen Leinwand ihr Ende.

Darum geht's im Film: "Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt's Ärger." Eine weise Vorahnung von Bernd Stromberg, dem Leiter der Schadensregulierung bei der Capitol - trotzdem macht er sich zusammen mit seinen Mitarbeitern auf den Weg in ein Landhotel, in das der Vorstand der Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-jährigen Jubiläumsfeier geladen hat.

Mit dabei sind natürlich auch Berthold "Ernie" Heisterkamp (Bjarne I. Mädel), das langjährige Mobbingopfer der Abteilung, Strombergs On-Off-Freundin Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) sowie das verheiratete Kollegenpaar Ulf (Oliver K. Wnuk) und Tanja Steinke (Diana Staehly) samt Pflegesohn Marvin. Es könnte so ein schöner Abend werden - hätte Stromberg nicht zuvor erfahren, dass die Schließung seiner Filiale unmittelbar bevorsteht.

Stromberg kämpft um seinen Job
Rettung verspricht nur ein Wechsel in die Capitol-Zentrale - und genau den will er auf der Feier eintüten, da dann alle Entscheidungsträger der Versicherung versammelt sind. Doch ausgerechnet Ernie hat denselben Plan - und liefert sich mit Stromberg ein Duell, in dem sich beide dem Vorstand von ihrer allerbesten Seite präsentieren wollen. Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt, gibt sich Stromberg als fürsorglicher Vater der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern geschätzt und geachtet wird. Dass genau das nicht der Fall ist, wird schnell klar - doch "Büro ist Krieg, und den gewinnt man nicht bei der Heilsarmee".

Und Stromberg wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten könnte - frei nach dem Motto "Lass das mal den Papa machen" (so lautet auch der von Stefan Raab geschriebene Soundtrack). Strombergs Ziel scheint ganz nah - und doch so fern. Als er gemeinsam mit Jennifer unverhofft in einem Edel-Bordell landet, muss sich Stromberg entscheiden: Weiter durchmogeln oder endlich Farbe bekennen?

"Probleme sind wie Brüste"
Wie groß Strombergs Fangemeinde ist, zeigte sich vor rund zwei Jahren, als per Crowdfunding innerhalb einer Woche eine Million Euro zur Mitfinanzierung des Films aufgebracht wurden. Von Februar bis April 2013 wurde der Streifen unter der Regie von Arne Feldhusen (Drehbuch von "Stromberg"-Erfinder Ralf Husmann) in Köln und Umgebung gedreht.

Herausgekommen ist ein würdiger Abschluss der kultigen Serie - mit den gewohnt fiesen Stromberg-Sprüchen und den Feststellungen "Der Angestellte ist nur das Kloschild und der Chef ist das Scheißhaus" oder "Probleme sind wie Brüste - wenn du sie anfasst, macht's am meisten Spaß". Wir werden den schlimmsten Chef der Welt sehr vermissen...

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