Das Internationale Festival von Cannes gilt als das wichtigste Filmfest der Welt. Es fand in diesem Jahr zum 68. Mal statt, im Wettbewerb konkurrierten 19 Filme um die Hauptpreise. Die Jury wird von den US-Regie-Brüdern Joel und Ethan Coen geleitet. 2014 hatte das türkische Drama "Winter Sleep" von Nuri Bilge Ceylan die Goldene Palme gewonnen.
Großer Jurypreis für Holocaust-Drama
Den Großen Preis der Jury bekam am Sonntag der ungarische Regisseur Laszlo Nemes für sein Holocaust-Drama "Son of Saul". Der schockierende Film über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ist das Erstlingswerk des jungen Regisseurs. Der Preis für die beste Regie ging an den Taiwanesen Hou Hsiao-Hsien für das Kampfkunst-Epos "The Assassin", das im China des neunten Jahrhunderts spielt.
Als bester Schauspieler wurde am Sonntag in Cannes der Franzose Vincent Lindon geehrt. In dem Sozialdrama "La Loi du Marche" (Das Gesetz des Marktes) spielt er einen Arbeitslosen, der schließlich in einem Supermarkt als Sicherheitsmann angestellt wird und Kassierinnen überwachen muss.
Gleich zwei beste Darstellerinnen
Als beste Darstellerin wurden bei dem Filmfestival gleich zwei Frauen geehrt. Die US-Schauspielerin Rooney Mara erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in dem Lesben-Drama "Carol", die Französin Emmanuelle Bercot für ihre Darstellung einer bei einem Skiunfall schwer verletzten Anwältin im Film "Mon Roi" (Mein König).
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