SciFi-Thriller

“Boy 7” kämpft gegen eine düstere Zukunft

Kino
19.08.2015 13:32
Die Welt ist schlecht und die Zukunft erst recht. Dieses Bild prägt derzeit viele Jugendfilme, spätestens seit des großen Erfolgs von "Die Tribute von Panem". Mit "Boy 7" (Kinostart: 21. August) kommt nun die nächste dystopische Zukunftsvision in die Kinos. In dem Science-Fiction-Thriller muss David Kross dabei nicht nur gegen dunkle Mächte, sondern auch den Verlust der eigenen Erinnerung kämpfen.

So erwacht er in einem U-Bahn-Schacht - ohne zu wissen, wie er dort hingekommen ist, oder wie er heißt. Bald ist ihm die Polizei auf den Fersen, während er sich in ein Lokal flüchtet, dessen Flyer er in seiner Tasche gefunden hat. Auf der Toilette entdeckt er ein verstecktes Tagebuch, das mit den Worten "Ich bin Du" beginnt und den Erinnerungslosen als Sam ausweist - sowie eine groß angelegte Verschwörung aufdeckt.

Kurz darauf taucht eine junge Frau (Emilia Schüle) auf, die Sams Schicksal teilt und sich an nichts erinnert. Zusammen müssen die beiden nun ihre gemeinsame Vergangenheit entschlüsseln, die in einem Camp zur Resozialisierung beginnt, das junge Computergenies auf Abwegen versammelt. Dort lautet Sams Name zur Entpersonalisierung schlicht "Boy 7" - schließlich wird er zunächst auch behandelt wie der siebte Zwerg von links. Unter Resozialisierung verstehen die Verantwortlichen allerdings nicht die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Der Zukunftsthriller basiert auf einem Buch der Niederländerin Mirjam Mous und kommt nun als Doppelexperiment auf die große Leinwand - schließlich war vor der deutschen im Frühjahr bereits eine niederländische Variante mit anderen Schauspielern angelaufen. Dieser Doppelschlag ist allerdings keine Konkurrenzveranstaltung, sondern von den Machern so geplant. In beiden Fällen stammt das Drehbuch von Philip Delmaar und Marco van Geffen und heißen die Produzenten Joost de Vries und Leontine Petit.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Regisseur Özgür Yildirim adaptiert den gleichnamigen Bestseller von Mirjam Mous, verortet das Geschehen von den USA in ein futuristisches Deutschland und entführt uns in eine durchnummerierte Welt, in der Menschen umprogrammiert, ja "gehackt" werden, und Vergessen gesteuert wird. Der Mix aus Thriller und Science-Fiction besticht durch starke darstellerische Präsenz. Nicht immer ganz schlüssig der von vielen Rückblenden unterbrochene Erzählfluss.

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