Bei verschiedenen Institutionen die im Kloster eingemietet sind gab es mittlerweile Anfragen, wie schnell sie ausziehen könnten – beispielsweise sind dort der Fundus der Faschingsgilde, die Kleiderkammer des Mittelaltervereines, Fundus und Probenraum der Burghofspiele sowie die Firma Boos untergebracht. "Es gibt einen Kreis von Käufern, denen ich als Verwalter das Kloster zeige. Die Verkaufsgespräche laufen aber über ein Wiener Wirtschafts- und Treuhandbüro", erklärt der frühere Politiker Klaus Auer, auf dessen Anwesen in Krumfelden ein Zeltlager für Asylanten steht.
Das Wiener Büro hüllt sich in Schweigen: Es gebe natürlich Interessenten, aber keine weiteren Auskünfte. "Ich interessiere mich für das Gebäude", so Alfred Körbler, der seit Jahrzehnten Betreutes Wohnen mit 40 Betten am Gaisberg bei Friesach anbietet. Dass zuerst Flüchtlinge und später Pfleglinge einziehen könnten, wie es die Gerüchteküche zu wissen glaubt, dementiert Körbler: "Das ist nicht wahr, was da geredet wird!"
Das Kloster der Dominikaner, die fast 800 Jahre in Friesach aktiv waren, beherbergt auch den Stadtsaal, in dem Theater und Konzerte stattfinden: Die Stadt hat dafür bis 2025 einen Mietvertrag. Zum Kloster gehört auch die mit 74 Metern Länge größte Kirche Kärntens und der beliebte Stadtpark.
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