Die Rede ist von rund 70 Markt- und Straßenhändlern in Kärnten, die etwa am Bleiburger oder St. Veiter Wiesenmarkt ihre Waren anbieten. "60 bis 70 Prozent von ihnen würden aufhören", ist sich Edith Haslinger sicher. Als Obfrau der Fachgruppe Markt-, Straßen- und Wanderhandel sieht sie bei der Umsetzung des geplanten Gesetzestextes große Probleme: "Auf den Märkten haben wir oft keinen Strom, es gibt auch Dörfer ohne Empfang. Wie soll das funktionieren?"
Registrierkassen, wie sie das Gesetz ab 1. Januar vorschreibt, seien grundsätzlich kein Problem, meint Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl: "Aber bitte praxistauglich! Komplizierte Verordnungen sowie zusätzlichen Aufwand können wir nicht gebrauchen!" Die Unternehmer seien ganz der Willkür von "wild gewordenen" Politikern und Beamten ausgesetzt.
Unternehmer Siegfried Arztman spricht von einem "Sammelsurium an Vorschriften, das 2016 nicht überstehen wird!" Das Gesetz brauche mehr Vorlaufzeit, sowohl für die Unternehmer als auch für die Kassenhersteller. Zusätzliches Problem: Für große Kassenhersteller sei Österreich ein zu kleiner Markt und deshalb uninteressant.
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