Einspruch?

Sportpark erwägt sogar Gegenklage

Das EM-Stadion wird wieder zum Schauplatz für Länderspiele

(Bild: F.Pessentheiner)

Der Streit um das EM-Stadion treibt recht seltsame Blüten! Fünf Anrainer wollen ihre ausstehenden Anwaltskosten in Höhe von knapp 27.000 Euro von der Stadt ersetzt bekommen. Außerdem droht man die Einigung noch einmal zu kippen. Nun droht der Sportpark seinerseits mit einer Klage gegen die Anrainer...

26.947,06 Euro sind es, die fünf der sieben Beschwerdeführer zu bezahlen hätten. Sie wollen die Anwaltskosten aber auf die Stadt abwälzen. Bisher waren die Kosten stets durch einen Fonds der Grünen übernommen worden (wie die "Krone" aufgedeckt hatte).

Gleichzeitig drohen die Anrainer, die Stadion-Einigung beim Verwaltungsgerichtshof anzufechten (bis 26. Februar läuft die Einspruchsfrist), da etwa das Verkehrsleitsystem noch fehle.

Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ist sauer: "Das Ganze kommt einem vor wie eine Erpressung! Aber beim Geld hört sich offenbar alles auf." Die Stadt müsse erst die rechtlichen Möglichkeiten der Zahlung prüfen. Mathiaschitz: "Wir können ja nicht einfach so auszahlen - das wäre Amtsmissbrauch."

Allerdings könnte nun auch den Anrainern selbst eine Klage drohen. Sportpark-Geschäftsführer Gert Unterköfler: "Sollten sie wirklich noch einmal eine Berufung einbringen, obwohl es keine Grundlage mehr gibt, könnten wir wieder einige Großveranstaltungen verlieren. Da müssten wir dann wirklich Schadenersatz einklagen!"

Neben den andauernden Klagsdrohungen durch die Stadion-Anrainer hält die Verantwortlichen des Sportpark Klagenfurt seit Monaten auch eine Serie von Einbrüchen auf Trab. Mehr dazu lesen Sie hier.