„Völlig unverständlich! In dieser entscheidenden Situation, in der sich der Kärntner Tourismus befindet, wird auf einen faulen Kompromiss zurückgegriffen“, erregt sich der bekannte Werber Vinzenz Stimpfl-Abele. Die „Lust am Leben“-Werbelinie mache nur Lust auf eine neue Ausschreibung, so Stimpfl-Abele.
Der Agenturchef, der seit Jahren prominente österreichische Kunden betreut, glaubt, dass es sich bei der Entscheidung für diesen neuen Marktauftritt um den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ gehandelt habe. Stimpfl-Abele: „Aber hier geht’s um Steuergeld und die Zukunft Kärntens. Da ist das zu wenig.“ Noch dazu, wo „Lust am Leben“ ja wohl keinesfalls nur der Kärntner Seele zugeordnet werden könne. „Also ist das eine Nullbotschaft“.
„Es war eine Husch-Pfusch-Aktion“
Am Mittwoch wurde aus der Werbeszene auch Kritik an zu kurzen Fristen laut: „Es war eine Husch-Pfusch-Aktion. Es blieben nur einige Tage, um die Werbelinie umzusetzen.“ Kärnten-Werber Christian Kresse weist das klar zurück: „Es wurden alle Fristen eingehalten. Alle teilnehmenden Agenturen haben sich mit dem Prozedere und den gesetzten Fristen einverstanden erklärt. Mehrere Agenturen haben uns für das hoch professionelle Verfahren gelobt.“
Ähnlichkeit mit altem Hypo-Logo
In der Jury saß mit Volkmar Fussi auch der Fachgruppen-Obmann der Agenturen. Fussi: „Vielleicht ist nicht alles hundertprozentig. Aber das Gesamtkonzept überzeugte.“ Unterdessen tauchen E-Mails auf, in denen über die Ähnlichkeit des alten Hypo-Logos und des neuen Kärnten-Logos gewitzelt wird. Ein gutes Omen?
von Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone
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