Sparkurs

Polizei: DNA-Proben werden oft nicht ausgewertet

Kärnten
26.02.2015 17:46
Haare oder kleine Hautschüppchen am Tatort können Verdächtige leicht entlarven. Die DNA hat inzwischen schon viele Mörder, Räuber und Vergewaltiger hinter Gitter gebracht. Dennoch liegen unzählige DNA-Proben von Kärntner Tatorten unausgewertet in Polizeiarchiven, weil die Untersuchung teuer ist. Um zu sparen, wurde auch heuer wieder das DNA-Kontingent eingeschränkt.

Viele der Kärntner Einbrecher, die seit Monaten Wohnhäuser, Büros und Firmengebäude unsicher machen, wären möglicherweise längst gefasst, könnten die Ermittler mehr DNA-Analysen durchführen lassen.

Doch genau in diesem Punkt habe das Innenministerium den Sparstift angesetzt, klagen Polizisten. Sie kritisieren diese Maßnahme als kontraproduktiv. Denn im Verhältnis zur Zahl der verübten Delikte sei das Kontingent für DNA-Analysen viel zu klein.

Von einem Brillenbanden-Coup in Villach etwa gibt es DNA-Spuren, die seit September nicht ausgewertet wurden.

Laut dem Innenministerium dürfen aus Kärnten heuer überhaupt nur  430 Proben an die Gerichtsmedizin in Innsbruck übermittelt werden.

Andere Bundesländer trifft es noch härter: Nur 320 Proben wurden etwa Vorarlberg genehmigt und in Burgenland sind es 200; Wien als Metropole wurden hingegen 4200 DNA-Proben zugesprochen.

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