„Eine Optikerin hat gehört, wie zwei Unbekannte nachts an der versperrten Hintertüre ihres Ladens gerüttelt haben“, schildert ein Ermittler der Polizeiinspektion Wolfsberg: „Die Frau schaltete daraufhin das Licht ein und sah, wie zwei Männer davon liefen.“
Möglicherweise gehörten die beiden zu jener berüchtigten Bande, die vom oberitalienischen Raum aus operiert und laufend Brillenfachgeschäfte plündert.
„Die Frau hat die Männer gesehen und ist sich sicher, dass diese Tage davor im Geschäft waren und sich für teure Sonnenbrillen interessierten.“
Obwohl erst Ende Jänner ein 37-jähriger Serbe verhaftet wurde, der in Verdacht steht, binnen Sekunden Sonnenbrillen im Verkaufswert von 100.000 Euro aus Optiker-Läden in Villach und Klagenfurt gestohlen zu haben, gibt’s weiterhin keine Spuren zur gesuchten Bande. Denn der Serbe schweigt zu weiteren Coups und Komplizen.
„Wir wissen, dass die Bande aus vielen Mitgliedern besteht, die immer wieder in anderen Zusammensetzungen zuschlagen“, so Kripo-Oberst Christian Martinz: „Wir gehen davon aus, dass die Sonnenbrillen für Süditalien bestimmt sind.“
Nach dem letzten derartigen Fall Ende März in Klagenfurt läuft der Spurenabgleich. Martinz: „Bis dato war aber nichts Positives dabei.“
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