Gefährliche Altlast

“Öko-Bombe” auf Fabriksareal wird nun entschärft

Kärnten
29.06.2016 16:09

Das Geld liegt bereit - jetzt soll die nächste Umweltsünde aus der Vergangenheit saniert werden! Nach dem Versagen rund um die HCB-Deponie in Brückl, soll bei der Sanierung eines verseuchten Fabriksgeländes in Klagenfurt alles glatt laufen. Zwölf Millionen Euro kostet es, die Öko-Sünden von anno dazumal zu beseitigen.

Aufatmen bei den Anrainern des "Neuner Areals": Wie beim Altstandort der Donau Chemie wurde auch in Klagenfurt der Grund einer ehemaligen Fabrik jahrzehntelang mit Giftstoffen kontaminiert. Nachbarn leben seit Jahren in Sorge um die Qualität ihres Wassers sowie über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen. Denn seit Betriebsstart der Gerberei 1922 verseucht gefährliches Chrom VI auf 7000 Quadratmeter die Erde sowie das Grundwasser. "Der Altstandort stellt eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar", heißt es beim Umweltbundesamt.

Landesrat Rolf Holub: "Ein Großteil der am Areal befindlichen Gebäude weist nach wie vor eine erhebliche Kontamination auf." Daher soll die "Öko-Bombe " jetzt rasch entschärft werden: Die Altlastensanierungs-Kommission hat die Fördermittel freigegeben, zwölf Millionen Euro werden investiert.

Die Umsetzung der Sanierung wird jedoch anders als geplant verlaufen. Da ein bereits gestartetes Pilotprojekt zur Sanierung mit Injektionslanzen zu lange gedauert hätte, hat man sich für den Tausch des Erdreiches entschieden. Grundwasser wird abgesaugt, das sechswertige Chrom wird in ungefährlicheres dreiwertiges umgewandelt. Wie es heißt, sollen danach auf dem Areal Wohnungen entstehen.

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