Der Tatverdächtige ist für die Polizei kein Unbekannter. „Er ist schon öfters wegen Suchtgift-Delikten angefallen und war auch bei seiner Festnahme völlig neben der Spur“, so ein Ermittler zur „Krone“.
Erst Ende Februar war der 23-Jährige mit einer Überdosis ins Spital eingeliefert worden, während seine Freundin (30) nach dem gemeinsamen Suchtgift-Konsum in einer Wohnung im Bezirk Feldkirchen verstarb.
Doch die Sucht war stärker als die Trauer, und so soll der junge Mann, der keinen Job hat, aber im Drogenersatzprogramm des Landes ist, den Wettcafe-Raub verübt haben.
„Unsere Ermittler vom Fachbereich 1 hatten den Mann schnell im Visier, da er völlig ruhig den Coup vollzogen hat, da er vermutlich bereits unter Drogen gestanden ist“, berichtet Kripo-Chef Wolfgang Pittino vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt.
Mittwochfrüh erfolgte dann der Zugriff in seiner Wohnung im Bezirk Feldkirchen. Pittino: „Der 23-Jährige ließ sich von den Cobra-Beamten ohne Gegenwehr festnehmen.“
Nach anfänglichem Leugnen der Tat verstrickte sich der Mann bei seinen Aussagen in Widersprüche. Pittino: „Danach legt er ein Geständnis ab.“
Außerdem verpiff er noch einen Mittäter, der die Tatwaffe, eine CO2-Pistole nach dem Überfall versteckt haben und dafür auch Geld kassiert haben soll. Der 23-Jährige wurde in die Justizanstalt eingeliefert.
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