Seit Wochen dominiert ein Thema die Politik in Kärnten: In einigen Gemeinden sollen, wie berichtet, Busverbindungen gekürzt sowie sechs Linien zur Gänze stillgelegt werden. Nach massiven Protesten aus den betroffenen Regionen bot Landesrat Rolf Holub am Donnerstag einen Ausblick auf die Zukunft von Bus und Bahn: „Der öffentliche Verkehr ist für unsere Gesellschaft enorm wichtig und auch volkswirtschaftlich gesehen von großer Bedeutung. Daher werden wir alles versuchen, um dieses System trotz der Sparmaßnahmen zu optimieren.“
Wie die Grundversorgung der Bevölkerung trotz budgetärer Beschränkungen verbessert werden könne, werde im Mobilitätsmasterplan 2035 (MOMAK 2035) festgelegt. Holub: „Unser Ziel ist es, alle bisher bedienten Siedlungskerne ab 50 Einwohnern auch weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erschließen sowie tatsächlich nachgefragte Transporte wie Bahn-Anschlussbusse zu verstärken.“
Der neue Masterplan sehe vor, so der Landesrat, dass der Mikroverkehr verstärkt für den ländlichen Raum entwickelt wird. „Organisiert eine Gemeinde beispielsweise für ihre Schüler einen Gelegenheitsverkehr, so ist auch keine Bindung an Haltestellen mehr erforderlich“, erklärt Holub. Finanzielle Unterstützung sollen die Gemeinden dafür vom Familienlastenausgleichsfonds des Bundes erhalten.
Bereits ab September werden die für den Masterplan relevanten Bedürfnisse in den Regionen erhoben.
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