Zentralmatura

Lavanttaler Schule blieb ohne “Fleck”

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Die Schlacht ist geschlagen, und die Schlacht hätte schlimmer ausfallen können: "Nur" 190 "Nicht genügend“ haben Kärntens Schüler beim schriftlichen Teil der Zentralmatura ausgefasst. Ein Lavanttaler Gymnasium ist sogar ohne "Fleck" geblieben. Noch offen ist, warum die Burschen besser abschnitten als die Mädels.

Viele Jahre lang haben die Kärntner Schüler bei den Pisa-Tests die "rote Laterne" getragen, doch diesmal haben die 1074 Teilnehmer den Spieß umgedreht.

In Deutsch konnte mit nur 20 Fünfern sogar das beste Ergebnis Österreichs erzielt werden. Auch in Mathe ist das Ergebnis mit 92 Fünfern (8,7 Prozent) erfreulich. "Wir sind hochzufrieden, nachdem Mathe ein Angstfach war", sagt AHS-Inspektorin Susanne Traußnig.

Nur in Englisch ist die Bilanz mit 74 Fünfern durchwachsen – das drittletzte Ranking Österreichs.

Doch immerhin: Bei der "Kompensationsprüfung" können die 190 Fünfer am Montag und Dienstag ausgebessert werden. Bereits am heutigen Freitag werden die Aufgabenpakete an die Schuldirektoren verschickt.

Eine Schule wird jedoch keine E-Mail erhalten: Das Stiftsgymnasium St. Paul im Lavanttal – dessen Schüler ohne "Fleck" geblieben sind.

Traußnig: "Generell fiel das Ergebnis besser aus als im Vorjahr. In Mathe haben wir um 20,8 Prozent weniger Nicht genügend als bei den Tests 2014, in Englisch um 38 Prozent. Das ist auch ein Erfolg für die Lehrer."

Bemerkenswert ist aber der Unterschied zwischen Burschen und Mädels: In Mathe waren 95,2 Prozent der Burschen positiv, bei den Mädels sind es 88,4 Prozent. In Englisch sind es 95,2 Prozent gegenüber 91,2 Prozent. In Deutsch sind 98,9 Prozent der Burschen sind positiv, bei den Mädels sind es 97,5 Prozent. "Wir wollen in diese Ergebnisse aber nichts hineininterpretieren", so Rudolf Altersberger, der Chef des Landesschulrats.

Mit Spannung werden nun die mündlichen Prüfungen ab 15. Juni erwartet.