Es ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung dieses Jahrhundertprojektes der ÖBB-Infrastruktur AG, die 5,4 Milliarden € investiert. "300 Millionen verschlingt der Koralmtunnel", so Projektleiter Klaus Schneider.
Der dritte Megabohrer wurde von Ulrike Wehr, der steirischen Lebensgefährtin von Landeshauptmann Peter Kaiser auf den Namen "Kora" getauft. Beim symbolischen "Andrehen" mit 20 Sicherheitskräften, halfen auch Bundesminister Alois Stöger, die Landeshauptleute Kaiser und Hermann Schützenhofer (Steiermark) mit. Die Landeschefs meinten: "Bald rücken wir noch näher zusammen."
Ab 2023 liegen nur noch 45 Minuten Fahrzeit zwischen den Landeshauptstädten. Doch zuvor muss sich die 10.000 PS starke "Kora", die drei Monate lang aufgebaut worden ist, noch durchs Gestein graben.
"Die Technik funktioniert, der Probelauf ist gelungen", sagt Maschinenmeister Ewald Auer beim Tunneleintrieb der Nordröhre. Die Südröhre führt bereits zehn Kilometer tief in den Berg hinein. 220 professionelle Bauarbeiter aus Kärnten und der Steiermarkt sind bei der Tunnelbaustelle beschäftigt. 80 Prozent der Bahnstrecke sind fast fertig gestellt.
"Es ist ein denkwürdiger Tag, wir fahren erneut mitten in das Herz des Berges hinein", freute sich auch Karl-Heinz Strauss, Vorstandsvorsitzender der Tunnelbaufirma PORR AG.
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