Ermittlungen laufen:

Kinderschänder aus Kärnten in Thailand gefasst

(Bild: EPA (Symbolbild))

Sechs Jahre lang zieht sich schon das Verfahren gegen einen in Wien lebenden Kärntner, dem vorgeworfen wird, in Thailand Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Erst war der 44-Jährige festgenommen worden, er wurde aber wieder freigelassen, weil Beweismittel fehlten. Jetzt sitzt er wieder in U-Haft.

Der gebürtige Villacher ist 2002 laut eines Abkommens mit Thailand in Österreich angeklagt worden; der Prozess zieht sich aber seither grotesk in die Länge. Dokumente fehlen; die Befragung zweier Opfer aus Pattaya ist vorgesehen - es hapert aber an einem Thailändisch-Dolmetsch.

Während dieser "Prozesspause" hat der Hausverwalter und Immobilienvermittler seinen Namen geändert und dürfte öfter in Thailand gewesen sein, obwohl es mittlerweile wieder einen Haftbefehl gab. Eine Villacher Aktivistin gegen sexuelle Gewalt hatte die Behörden gewarnt. Weil sie dabei den Namen veröffentlicht hatte, wurde sie wegen übler Nachrede verurteilt.

Als die Thai-Behörden die Namensänderung dann registrierten, klickten im Dezember die Handschellen.