Klagenfurt:

Hoffnung für Austria: Bundesliga wird aufgestockt

Kärnten
04.05.2016 10:15

Für viel Gesprächsstoff sorgt der Bericht der "Kärntner Krone" zur Zukunft der Austria Klagenfurt! Der Klub steht noch ohne Lizenz für die Saison 2016/17 in der Ersten Liga da und hat seine Mitarbeiter vorbeugend ab Sommer gekündigt. Der Präsident will dennoch nicht aufgeben und träumt sogar vom Aufstieg 2017.

So viel ist sicher: Klubpräsident Peter Svetits will den Kampf um die Lizenz nicht aufgeben. "Wir werden Protest einlegen", sagt er, angesport durch die Ankündigung der Bundesliga, die Liga auf 12 bis 14 Teams aufzustocken und die zweite Profiliga aufzulösen.

In einem Schreiben ruft er Stadt und Land dazu auf, den Verein zu unterstützen. "Diese Aufstockung kommt wie das Amen im Gebet. Das ist die große Chance für die Stadt und das Stadion."

Der Plan: Die Stadtwerke solle ihre Produkte (Pulsstrom, Anm.) über die Austria-Dressen im TV bewerben. Svetits: "Das wäre ja dann keine Extrawurst, sondern ein reguläres Sponsoring - wie es bei allen anderen Profiklubs in Österreich üblich ist. Die Stadt hat es uns versprochen."

Gemeint ist FP-Chef Christian Scheider, der - damals noch als Bürgermeister - die Unterstützung der Stadtwerke in Aussicht gestellt hatte. Bei dieser Meinung bleibt er: "Man sollte alle Möglichkeiten prüfen, wie man dem Klub mittels Sponsoring helfen kann, und nicht von vornherein sagen: Das kommt nicht in die Tüte."

Die neue Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SP) hält davon wenig: "Ich bin noch immer dabei, das Desaster der Vergangenheit aufzuarbeiten. Wir müssen beim Magistratspersonal und bei allen Vereinen einsparen - da kann nicht die öffentliche Hand beim Fußball einspringen, so leid es mir tut. Außerdem ist man schon ein gebranntes Kind, nach all dem, was schon im Fußball passiert ist."

VP-Klubchef Markus Geiger sieht ebenfalls keine Möglichkeit: "Die STW ist eine AG, denen wir gar nichts vorschreiben können. Wir haben natürlich mit ihnen gesprochen, aber die Liebe ist endenwollend, sie haben sich aus sämtlichem Sponsorings bei allen Sportvereinen zurückgezogen." Dennoch hofft Geiger auf eine Fortführung des Klubs: "Der Name Austria ist untrennbar mit der erfolgreichen Tradition verbunden und muss erhalten bleiben."

Grünen-Stadtrat Frank Frey - einst großer Stadionkritiker: "In Zeiten des Sparens wäre ein Sponsoring kaum zu argumentieren, denn die Energiekonzerne verdienen ihr Geld doch auch nur mit dem Geld der Kunden. Natürlich wünschen wir uns alle Fußballspiele mit vollem Haus, aber das muss sich selber finanzieren."

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