Ausfahrt mit Kamera

GoKarts auf Kärntner Straßen im “Krone”-Test

Kärnten
25.05.2015 21:56
GoKarts auf Kärntens Straßen sorgen für heftige Diskussionen: Die einen lehnen es ab, während andere begeistert sind. Die „Krone“-Redakteure Hannes Wallner und Alexander Schwab wagten den Test (plus VIDEO!).

Zugegeben, es ist nicht leicht, über etwas zu urteilen, das richtig Spaß macht! Denn Kartfahren macht Spaß – und süchtig.

Doch von Anfang an: Der Unternehmer Hans-Jörg Levitschnig bietet seit Mitte April Karts zum Verleih an – mit Kennzeichen und für die Straße zugelassen. Ein Trick macht’s möglich, verrät Levitschnig: „Denn der Konstrukteur des Kreidler F 170 hielt sich an die Maße eines Quads, weshalb das Gefährt auch eine EU-Betriebsberechtigung erhielt. Deshalb braucht man auch keinen Sicherheitsgurt, ein Helm reicht.“

Also, rein ins GoKart und los. „Nicht so schnell“, bremst Levitschnig, „zuerst gibt es eine Einweisung.“ Okay. Gas, gecheckt, Bremse, gecheckt. Wir wollen fahren. Ja, Blinker gibt’s auch, Hupe ebenso und Licht. Wir wollen Vollgas geben. „Passt auf, die Lenkung ist direkt und jeder Kanaldeckel kann dazu führen, dass man die Kontrolle verliert“, mahnt Levitschnig. Ja, ja. Vollgas. Zur Eingewöhnung fahren wir durch die Anzengruber Straße. Schon beim Start quietschen die Reifen :)



Bis zum ersten rennmäßigen Überholmanöver mit breitem Grinsen im Gesicht dauert es nicht einmal eine Minute. Nur deshalb gab es übrigens für den Redaktionskollegen Vorfahrt.

Es geht durch Waidmannsdorf und weiter auf den Südring und die Süduferstraße – selbstverständlich ist das Tempo immer an das erlaubte Höchstlimit angepasst. Rasch wird aber klar, was Kartverleiher Levitschnig meinte, dass wir zur Sicherheit im Fall des Falles „lieber auf den Vorrang verzichten“ sollen. Denn Auto- und Lkw-Fahrer können mit die kleinen Boliden, die bis zu 100 km/h brettern, nicht wirklich erkennen.

Doch nur fünf Zentimeter über dem Asphalt fällt es schwer, das Gaspedal unter Kontrolle zu halten – die Verführung ist zu groß. Genau der Grund, warum Karts – zumindest bei Gruppenausfahrten – lieber auf eine ordentliche Rennstrecke gehören. Fazit: Uns ist es auf der Straße zu gefährlich. Man ist zu klein und zu ungeschützt. Und vor allem zu übermütig.

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