Schnee:

Ernteeinbußen bis 50 Prozent

Kärnten
03.05.2016 16:21

Die Wetterkapriolen der vergangenen Wochen haben den Landwirten schwer zugesetzt. Schnee und Frost haben einen Großteil der Pflanzen und Obstbäume zerstört, mit einem Ernteausfall von bis zu 50 Prozent ist zu rechnen. Teilweise entschädigt werden die Bauern von der Hagelversicherung und dem Katastrophenfonds.

Im Gegensatz zu den Landwirten in der Steiermark - hier beträgt die Höhe des Schadens rund 200 Millionen Euro - sind die Bauern in Kärnten noch glimpflich davon gekommen. "Wir gehen von fünf Millionen aus", so Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer am Dienstag bei einem Lokalaugenschein in Gemmersdorf im Lavanttal. Trotzdem kratzen die Kapriolen mit Schnee und Frost an der Existenz so mancher Landwirte. Auch Dietmar Kainz aus Gemmersdorf hat derartiges noch nie erlebt: "In all den 20 Jahren nicht. Wir haben sicherlich mit Ernteeinbußen von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Die Marille ist komplett geschädigt, betroffen ist aber auch die Kirsche. Lediglich bei den Äpfeln könnten wir noch eine kleine Ernte zusammen bringen."

Für den Mais werden die Temperaturen der nächsten Tage entscheidend sein, der könnte sich bei Temperaturanstieg noch erholen. Total ausfallen werden hingegen Winterweizen und Raps - er stand beim Wintereinbruch die letzte Woche in Blüte - die vom Schnee erdrückt worden sind.

Landesrat Christian Benger: "3500 Hektar Anbaufläche sind betroffen, die Ernte 2016 ist in vielen Bereichen ausgelöscht. Wir werden uns bemühen, über den Katastrophenfond zu helfen, auch bei unversicherten Schäden." Dazu Finanzminister Jörg Schelling: "Der Schaden wird minimiert."

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