"Das war ein einzigartiges bautechnisches Verfahren, das hier angewendet worden ist", erklärt ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Der Beton für die 600 Meter lange Konstruktion wurde mittels Taktschiebeverfahren mit hydraulischen Pressen vom Ufer übers Wasser geschoben. Neun Flusspfeiler stützen das Bauwerk. "Die Pfeiler sind bis zu 40 Meter tief in der Drau verankert", erzählt Posch. Eineinhalb Jahre wurde auf Hochtouren gearbeitet. "Insgesamt wurden 15.000 Kubikmeter Beton und 1700 Tonnen Stahl verarbeitet", sagt Posch. Was noch fehlt, sind die Lärmschutzwände, die demnächst errichtet werden.
So schnell wird aber kein Zug über die Brücke rollen. Sie dient vorerst dem Baustellenverkehr zwischen Althofen an der Drau und Stein. Posch: "Das war eine in der Umweltverträglichkeitsprüfung geforderte Maßnahme." Demnächst wird ein zwei Kilometer langer Tunnel durch die Seidendorfer Au errichtet. Ein mehrere hundert Meter langer Tunnel in Althofen soll folgen. Posch: "2020 beginnen wir mit der Verlegung der Gleise." Im Jahr 2023 werden dann Züge mit bis zu 230 Sachen über die Brücke donnern.
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