25 Millionen Euro

Deponie verschwindet unter grünem Hügel

Kärnten
30.05.2016 15:14

Die Vorarbeiten für die Versiegelung der HCB-Kalkschlamm-Deponie in Brückl sind angelaufen: Ab Herbst werden die 140.000 Tonnen Giftmüll unter insgesamt zwei Meter hohen Abdichtschichten verschwinden. Kosten: 25 Millionen Euro.

Mit dem Platzen der Ausschreibung bleibt Kärnten auf dem Kalkschlamm sitzen - das Material soll vor Ort versiegelt werden (wir haben berichtet). Jetzt sind neue Details zur Einkapselung des Giftmülls bekannt.

Um Emissionen in die Luft zu verringern, bleibt die Deponie über den Sommer mit Plastikplanen abgedeckt. Bis die oberirdische Sanierung im Herbst startet, wird ein Detailprojekt ausgearbeitet, das die Behörde genehmigen muss. Bei der Umsetzung will man auf bestehende Verträge mit den Baufirmen Porr und Strabag zurückgreifen, heißt es.

In einer ersten Phase ist geplant, die Deponie mit Erde zuzuschütten und dann mit Bentonit abzudichten. Seitlich werden zehn Meter tiefe Schlitzwände aus Lehm und Zement eingezogen. Damit der Kalk nicht weiter das Grundwasser verseucht, soll der Pegel abgesenkt und das kontaminierte Wasser wie auch das Gas aus dem Deponiekörper abgesaugt und gefiltert werden.

Die baulichen Maßnahmen kosten drei Millionen Euro. Inklusive Monitoring und Betriebskosten für die nächsten 50 Jahre ergibt sich eine Summe von 25 Millionen Euro, die von Donau Chemie und aus dem Altlastensanierungsfonds kommen sollen. Die Hoffnung, den HCB-Kalk viel früher loszuwerden, bleibt.

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