Giftmüll-Verbrennung

Das Tal bleibt weiter auf HCB sitzen

Kärnten
29.06.2015 23:00
Wegen einer wilden Polit-Debatte rückt eine Lösung für die Giftmüll-Deponie in Brückl in die Ferne. Wie berichtet, will auch das Gailtal die leicht belastete HCB-Erde aus Brückl nicht; obwohl eine Arnoldsteiner Anlage für die Verbrennung geeignet wäre. Die Hoffnung liegt in einer neuen Studie des Umweltbundesamtes.

Nach dem Wirbel um die Verbrennung des Deponie-Materials nimmt jetzt Bürgermeister Erich Kessler Stellung: „Es gibt alle Genehmigungen für die Verbrennung, es war alles transparent!“ Umweltausschuss und Gemeinderat wurden allerdings erst informiert, als die Verbrennung bereits wieder gestoppt war.

Auch wenn die ABRG derzeit wohl als Kärntens beste Option gilt, das HCB-Problem zumindest zu verkleinern, ist der Widerstand enorm. Vor allem die „Geheimhaltung“ der Vertragspartner regt auf.

Nach dem lauten Nein der Gailtaler Bürgermeister rumort es jetzt auch in der Landespolitik gewaltig. Die Grünen sprechen hingegen von politischer Panikmache.

Die Konsequenz aus dem neuerlichen Stillstand: Donau Chemie, Bürger im Tal bleiben weiter auf dem Giftmüll sitzen. 250.000 Tonnen schaden der Umwelt. Die Kontamination wird in Kategorien eingeteilt: 50 Milligramm HCB pro Kilo können wohl deponiert werden, bis 10.000 mg ist eine Verbrennung bei bis zu 1200 Grad möglich.

Alles darüber muss in Sondermüllverbrennungsanlagen. Das bei der ABRG verbrannte Material war leicht mit 50 bis 150 mg verunreinigt. Die große Hoffnung liegt jetzt daher auf der Machbarkeitsstudie zur Deponie-Sanierung, die am 8. Juli präsentiert wird.

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