Entwarnung

Brand im Koralmtunnel: Alle Arbeiter gerettet

Österreich
05.02.2015 16:35
Auf der Baustelle des Koralmtunnels zwischen der Steiermark und Kärnten ist am Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Ein Trupp mit 28 Arbeitern war zwischen dem 14 Kilometer im Berg liegenden Brandort und dem Tunnelausgang bei Deutschlandsberg gefangen. Alle Arbeiter konnten zweieinhalb Stunden später mit einem sogenannten Rettungsshuttle evakuiert werden.

Die Feuerwehr musste unter Einsatz von schwerem Atemschutz in die 14 Kilometer lange Tunnelröhre vorrücken. Während 20 Bauarbeiter schon bald unter Einsatz des sogenannten Rettungsshuttles - einer Diesellok mit unfallmedizinisch ausgestattetem Mannschaftstransportwagen - nach draußen transportiert wurden, galten acht Männer noch als vermisst.

Am Einsatzort befanden sich fünf Feuerwehren mit rund 30 Kräften aus den Bezirken Deutschlandsberg und Voitsberg sowie das Rote Kreuz. Ein Trupp mit sieben Mann war mit Sauerstoff-Kreislaufgeräten unterwegs zu den im Rauch eingeschlossenen Personen, schilderte Pressesprecher Hans Jürgen Ferlitsch von der Freiwilligen Feuerwehr Deutschlandsberg.

Gegen 15 Uhr wurden die Arbeiter von den Feuerwehrleuten entdeckt und ebenfalls mit dem Shuttle ins Freie gebracht, wo sie gegen 15.45 Uhr ankamen. "Verletzungen der Arbeiter sind nicht ersichtlich", schilderte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. "Die Männer werden natürlich noch ärztlich untersucht."

Feuer ging von Notstromaggregat aus
Der Brand war gegen 13.15 Uhr in der Nordröhre der Baustelle auf Höhe der großen Tunnelvortriebsmaschine ausgebrochen. Das Feuer scheint nicht wie zuerst vermutet von einer Trafostation, sondern von einem Notstromaggregat der Vortriebsmaschine ausgegangen zu sein, sagte Posch. Das Großgerät selbst geriet nicht in Brand. Es stehe noch nicht fest, inwieweit die Maschine beschädigt wurde, hieß es.

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