Die Feuerwehr musste unter Einsatz von schwerem Atemschutz in die 14 Kilometer lange Tunnelröhre vorrücken. Während 20 Bauarbeiter schon bald unter Einsatz des sogenannten Rettungsshuttles - einer Diesellok mit unfallmedizinisch ausgestattetem Mannschaftstransportwagen - nach draußen transportiert wurden, galten acht Männer noch als vermisst.
Am Einsatzort befanden sich fünf Feuerwehren mit rund 30 Kräften aus den Bezirken Deutschlandsberg und Voitsberg sowie das Rote Kreuz. Ein Trupp mit sieben Mann war mit Sauerstoff-Kreislaufgeräten unterwegs zu den im Rauch eingeschlossenen Personen, schilderte Pressesprecher Hans Jürgen Ferlitsch von der Freiwilligen Feuerwehr Deutschlandsberg.
Gegen 15 Uhr wurden die Arbeiter von den Feuerwehrleuten entdeckt und ebenfalls mit dem Shuttle ins Freie gebracht, wo sie gegen 15.45 Uhr ankamen. "Verletzungen der Arbeiter sind nicht ersichtlich", schilderte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. "Die Männer werden natürlich noch ärztlich untersucht."
Feuer ging von Notstromaggregat aus
Der Brand war gegen 13.15 Uhr in der Nordröhre der Baustelle auf Höhe der großen Tunnelvortriebsmaschine ausgebrochen. Das Feuer scheint nicht wie zuerst vermutet von einer Trafostation, sondern von einem Notstromaggregat der Vortriebsmaschine ausgegangen zu sein, sagte Posch. Das Großgerät selbst geriet nicht in Brand. Es stehe noch nicht fest, inwieweit die Maschine beschädigt wurde, hieß es.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.