Neues Reiseverhalten

Angst vor Terror: Kärntner urlauben an der Adria

Kärnten
22.05.2016 21:24

Das Gute liegt oft so nah - sagt der Volksmund. Das zeigt sich auch beim Reiseverhalten der Kärntner. Denn aufgrund der aktuellen Sicherheitslage erlebt die Adria ein "Comeback" als beliebte Urlaubsdestination. Zahlreiche Hotels sind ausgebucht. Die Türkei und Ägypten werden hingegen heuer mehrheitlich gemieden.

Es war ein Naturphänomen, das den Ansturm auf die Reisebüros ausgelöst hat: Der Schneefall Ende April, der Kärnten überraschte. "Wegen des miesen Wetters sind die Menschen noch lieber ins Reisebüro gegangen, weil sie sich nach Wärme und Sonne sehnen", vermutet Andrea Springer, Spartensprecherin in der Wirtschaftskammer.

Schon jetzt lässt sich ein klarer Trend erkennen: Spanien, Portugal und Griechenland sind die Gewinner in diesem Jahr. Auch die Adria erlebt einen noch größeren Boom als sonst. Viele Zimmer sind bereits restlos ausgebucht.

"Wir haben heuer rund 70 Prozent nur Österreicher als Gäste. Dabei ist auch die Nähe zu Venedig ein Thema", sagt Thomas Stranner von Falkensteiner in Jesolo.

"Müssen mehr Beratungen vornehmen"
Fernziele wie die Türkei und Ägypten werden hingegen aus Angst vor Terror vermehrt gemieden. Expertin Andrea Springer: "Das Thema Sicherheit spielt heuer eine große Rolle. Die Mitarbeiter in den Reisebüros müssen mehr Beratungen vornehmen."

Der positive Effekt aus Sicht der Reiseexpertin: Reisebüros seien heuer wieder mehr gefragt, während die Buchungen über das Internet zurückgehen.

Noch offen sei, ob sich die Fußball-EM auf das Reiseverhalten auswirken wird. Springer: "Bisher ist aber nichts zu bemerken."

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