Die Friedhöfe in Kärnten sind seit Tagen mit Leben erfüllt. Die Gräber werden für das Totengedenken sorgfältig herausgeputzt.
"Allerheiligen ist für uns ein Höhepunkt neben Weihnachten, Muttertag und Valentinstag. Schon seit zwei Wochen ist bei uns viel los", weiß Manfred Rischner von Bellaflora Klagenfurt. "Die Kärntner legen mehr Wert auf dieses Fest als andere. In unseren Filialen in den übrigen Bundesländern ist der Andrang lang nicht so groß." Auffallend sei auch, dass die Kunden heuer zu teureren Produkten greifen. Bis zu 65 Euro würden für Gestecke ausgegeben.
"Bei den Jüngeren hat das Fest nicht diese Tradition wie bei den älteren Menschen. Trotzdem machen wir zu Allerheiligen bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes", erzählt Hans Germ von der Friedhofsgärtnerei in Klagenfurt-Annabichl. Zu 95 Prozent würden Gestecke gekauft. "Die halten bis in den Frühling hinein." Gestecke sind in vielen Gärtnereien preislich günstiger geworden – wohl eine Folge des Preiskampfes mit den Baumärkten.
Über ein gutes Geschäft freuen sich auch die Kärntner Steinmetzbetriebe. Die Auftragsbücher sind in der Zeit um Allerheiligen und Weihnachten prall gefüllt. Viele Grabsteine müssen auf Hochglanz gebracht werden. Und so ist der November für viele Steinmetze der umsatzstärkste Monat.
von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"
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