Es geht ins Freie!

Was Sie über Sportverletzungen wissen sollten

Gesund
05.03.2014 13:38
Viele von uns möchten bewegungsfreudiger in den Frühling starten. Wenn die Tage länger werden und das Quecksilber im Thermometer langsam nach oben klettert, lädt die Natur zum Radfahren, Laufen oder Walken ein – doch gerade beim Freizeitsport ist die Verletzungsgefahr hoch.

Unsere Muskeln geben uns Halt - doch leider sind gerade sie beim Sport am häufigsten von Verletzungen betroffen. Kein Wunder bei etwa 600 Stück! Neben harmlosem Muskelkater können in der Muskulatur auch Zerrungen und Risseentstehen. Während Ersterer problemlos alleine wieder ausheilt, sollte man bei einer Zerrung, also einer Überdehnung der Muskulatur, etwa zwei Wochen mit dem Sportprogramm pausieren.

Andernfalls droht nämlich ein Muskelfaserriss: Dieser entsteht, wenn ein bereits überlasteter Muskel nicht ausreichend geschont wurde. Neben einer Ruhepause von etwa zwei bis sechs Wochen empfiehlt sich hier ein Arztbesuch, da oftmals weitere Behandlungsmaßnahmen wie Schienen oder Bandagen notwendig sind.

Spiel, Satz, Prellung
Das hat gesessen: Prellungen (Kontusionen) treten bei vielen Ballsportarten auf und können neben den Muskeln auch Gelenke und Knochen betreffen. Hier wird weiches Gewebe gegen härtere Gewebestrukturen gedrückt, wodurch Blutergüsse oder Schwellungen entstehen.

Häufig kommt es im Bereich des Schienbeins zu einer Prellung, was besonders schmerzhaft ist, da die Haut hier sehr dünn ist. Auch fehlt hier die eine Fett- oder Muskelschicht, die den Schlag oder Stoß abdämpft. Im Normalfall heilen Prellungen wie auch Zerrungen aber folgenlos aus.

Geduld bei verstauchten Gelenken
Ein falscher Schritt reicht aus: Verstauchungen oder Distorsionen entstehen, wenn ein Gelenk über seinen Bewegungsspielraum hinaus belastet wurde. Die Folge davon ist eine Verletzung der Bänder und Kapseln des Gelenks. Die betroffene Stelle schwillt stark an. In der Regel heilt eine Verstauchung gut aus, manchmal benötigt man jedoch etwas Geduld.

PECH gehabt!
Ob Prellung, Zerrung oder Verstauchung - all diese Sportverletzungen werden zunächst nach dem sogenannten PECH-Schema behandelt:
Pause: Sofort nach der Verletzung sollte die Betätigung eingestellt und der betroffene Körperteil ruhig gestellt werden.
Eis: Durch Kühlung des betroffenen Körperteils wird eine Verengung der Blutgefäße erreicht und Schwellungen vermindert. Der Stoffwechsel im Gewebe wird verlangsamt, wodurch sich mögliche Gewebeschäden langsamer ausbreiten. Auch lindert die Kälte den Schmerz in der betroffenen Körperregion.
Compression: Ein umgehend angelegter Kompressionsverband verlangsamt die Ausweitung von Blutungen und Schwellungen.
Hochlagern: Der verletzte Körperteil sollte hochgelagert werden. Dadurch wird der Rückfluss des Blutes verbessert und Schwellungen sowie Schmerzen verringern sich. Außerdem dringt weniger Blut in das umliegende Gewebe.

Wer viel im Freien unterwegs ist, sollte sich zur Sicherheit ein kleines Erste-Hilfe-Set einpacken. Dieses sollte auf jeden Fall folgende Helferlein enthalten:

  • Schere oder Taschenmesser
  • Pinzette
  • Latex-Handschuhe
  • Verbandspäckchen
  • Pflaster
  • Tape
  • Mullkompressen und -binden
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