7 Anzeichen

Was Ihr Gesicht über Krankheiten verrät

Gesund
07.09.2015 12:07
Schon Cicero beschrieb das Gesicht als das Abbild der Seele. Dabei verrät es nicht nur unsere Gemütslage oder unser Alter, sondern gibt auch Aufschluss über unser körperliches Wohlbefinden. Manchmal reicht schon ein einziger Blick in das Gesicht eines Patienten aus, um festzustellen, unter welchen körperlichen Beschwerden dieser leidet.

Die Haut ist unser größtes Organ. Ihr Zustand ist von einer Reihe verschiedener Faktoren abhängig wie der Lebensweise, Ernährung und körperlichen Aktivität. So sind etwa Menschen, die dauerhaft einem hohen Stresspegel ausgesetzt sind, von vorzeitiger Hautalterung betroffen.

Verändert sich der Hautzustand, denken die meisten Betroffenen zunächst an ein dermatologisches Problem. Inzwischen weiß man jedoch, dass die Haut, insbesondere das Gesicht, ein Indikator für die Gesundheit des gesamten Körpers ist. Auch das Haar gilt als Gesundheitsbarometer, zeigt es doch an Struktur und Farbe, an welchen Unpässlichkeiten wir leiden. So können Pickel, Flecken oder Haarausfall ein Hinweis darauf sein, dass der ganze Körper leidet.

Hier die wichtigsten Veränderungen und ihre möglichen Ursachen:

Dünne Augenbrauen
Wer einen plötzlichen Ausfall von Augenbrauen bei sich feststellt, ständig müde ist und empfindlich auf Kälte reagiert, leidet unter Umständen an einer Schilddrüsenunterfunktion. Darunter versteht man die mangelhafte Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Bei einem Arztbesuch werden der basale TSH-Spiegel im Blut sowie die Notwendigkeit der Gabe von Thyroxin bestimmt.

Gelbe Ansammlungen unter den Augenlidern
Die sogenannten Xanthelasmen entstehen durch Cholesterinablagerungen im Gewebe und sind äußerlich als gelbe kleine Knötchen unter der Haut wahrnehmbar. Sie deuten darauf hin, dass der Körper zu viel Cholesterin akkumuliert, welches das Herz schädigen kann. Häufig treten Xanthelasmen im Rahmen einer Fettstoffwechselstörung auf, die sich mit einer Diät oder medikamentös behandeln lässt.

Akne am Kinn
Pusteln auf dem Kinn, im Kieferbereich sowie dem Hals können ein Zeichen für eine Hormonstörung sein. Oft streckt dahinter eine erhöhte Konzentration an Prolaktin oder männlichen Hormonen (Androgenen). Vom sog. PCO-Syndrom (Syndrom der polyzystischen Ovarien) sind etwa fünf bis zehn Prozent der Frauen in Mitteleuropa betroffen. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten endokrinen Störungen im fortpflanzungsfähigen Alter.

Weiß belegte Zunge
Sieht die Zunge aus, als hätte man soeben Milch getrunken, kann das ein Hinweis auf Anämie sein. Treten dazu noch eine blasse Gesichtshaut auf und schnelle Ermüdung auf, liegt der Verdacht nahe, dass ein Eisenmangel vorliegt. Mit einer Ernährungsumstellung, die reich an Fleisch und Lebensmitteln mit hohem Vitamin-C-Gehalt ist, kann man einen leichten Mangel ausgleichen. In schwereren Fällen verschreibt der Arzt Eisentabletten.

Rote Gesichtsfarbe
Rötungen im Gesicht werden häufig durch Stress oder Hitze verursacht, können jedoch in einigen Fällen auf Bluthochdruck hinweisen. Etwa 15 bis 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einem zu hohen Blutdruck – viele davon wissen nichts von ihren kritischen Werten. Bei länger anhaltender roter Gesichtsfarbe sollte deshalb unbedingt eine ärztliche Untersuchung auf Bluthochdruck erfolgen.

Zucken in den Augenlidern
ftmals wird das Zucken der Augenlider auf Übermüdung und Stress geschoben, häufiger als gedacht jedoch steckt ein Magnesiummangel dahinter. Fehlt es dem Körper an diesem essentiellen Mineralstoff, wird die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel beeinträchtigt, weshalb es schließlich zu Zuckungen kommt. Kurzfristig können Magnesiumpräparate eine sinnvolle Nahrungsergänzung darstellen, langfristig sollte jedoch eine Ernährung stattfinden, die dem Körper ausreichend Magnesium zuführt.

Verfärbungen unter den Augen
Zwar sind Schlafmangel und Alkohol die häufigsten Ursachen für Augenringe, in einigen Fällen können bläuliche Verfärbungen unter den Augen jedoch ein Indiz für ein Nierenleiden sein. Auf Basis eines Harntests kann der Arzt ausschließen, ob es sich um Krankheiten der Nieren handelt.

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