Statt Chia und Goji

Teures Superfood: So geht’s günstig und regional

Gesund
22.02.2016 14:30

Superfood wie Chia-Samen, Goji-Beeren und Co. sind ob ihrer angeblich gesundheitsfördernden Wirkung in aller Munde. Allerdings werden die Wunder-Snacks meist um den halben Erdball geflogen und sind dementsprechend teuer. Dabei gibt es viele regionale Alternativen.

Goji-Beeren sind wegen ihrer hohen Konzentration an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien beliebt, dabei werden vor allem in chinesischen Produkten immer wieder Pestizidrückstände gefunden, berichtet "Utopia". Da isst man doch besser die Schwarze Johannisbeere, die über beinahe dieselbe Nährstoffzusammensetzung verfügt, dafür aber auf jedem Balkon und in jedem Garten selbst angepflanzt werden kann.

Auch Chia-Samen haben einen hohen Nährwert sowie viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Dennoch sind vor allem für Veganer interessant, da sie zum Backen verwendet werden können. Alle anderen können stattdessen beruhigt auf die ebenfalls sehr gesunden, aber sehr viel günstigeren und lokal angebauten Leinsamen zurückgreifen. Genau wie Chia- kommen auch Quinoa-Samen aus Mittel- und Südamerika. Wer glutenfreies Getreide sucht, kann aber ebenso gut auf Hirse zurückgreifen. Das ist immerhin günstiger, auch wenn Hirse ebenfalls importiert werden muss.

Unter anderem als natürliches Potenzmittel werden Acai-Beeren angepriesen, auch wenn das wissenschaftlich nicht belegt ist. Sie wachsen lediglich in den Regenwäldern Südamerikas, die Umweltbilanz ist entsprechend bedenklich. Der Farbstoff Anthocyan, der angeblich schlank macht und unterstützend gegen Krebs helfen soll, ist aber auch in vielen heimischen Beeren enthalten - von Schwarzen Johannisbeeren über Heidelbeeren bis zu Sauerkirschen. Auch der Farbstoff Chlorophyll wirkt angeblich gegen Krebs, er soll zur Wundheilung beitragen und bei der Verdauung helfen. Wer deshalb aber auf teures Weizengras, etwa als Pulver oder Tablette, zurückgreift, sollte umdenken: Genauso grün und gesund, aber frisch vom heimischen (oder wenigstens europäischen) Feld kommen Brokkoli und Grünkohl daher.

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