Die richtige Pflege

So werden Ihre Füße fit für den Sommer

Gesund
26.03.2014 10:25
Wenn es draußen schöner wird, haben unsere Füße wieder "freie Bahn": Vorbei ist die Zeit, als sie in dicken Wollsocken und warmen Winterstiefeln unbeobachtet durch den Winter gingen. Damit sie in Sandalen eine gute Figur machen, müssen jetzt verfärbte Zehennägel, unangenehmer Geruch und verhornte Haut beseitigt werden.

Im Experteninterview mit "medicalpress" geben Gerald Rehor, Facharzt für Dermatologie an der Universitätsklinik im deutschen Freiburg, und Tatjana Pfersich, Podologin aus Reutlingen, Tipps, wie man mit der richtigen Pflege gut zu Fuß durch die warme Jahreszeit kommt.

Unsere Füße leisten "Schweißarbeit"
In den Fußsohlen befinden sich mit etwa 600 pro Quadratzentimeter die meisten der menschlichen Schweißdrüsen. Sie regulieren mit der Schweißproduktion die Körpertemperatur. Doch durch Sport, körperliche Anstrengung, heiße Temperaturen und luftundurchlässige Schuhe beginnen sie, übermäßig zu schwitzen.

In der feuchten Umgebung können sich Pilze einfacher ausbreiten, und auch Blasen, Verhornungen und Hühneraugen können schnell entstehen. Sehr wichtig ist es daher, die Füße möglichst trocken zu halten. "Es gibt im Handel spezielle desodorierende Cremes, die die Schweißproduktion reduzieren", empfiehlt Fußexpertin Pfersich. "Bevorzugen Sie atmungsaktive Schuhe und Strümpfe, um unnötiger Schweißbildung vorzubeugen", rät Dr. Rehor.

Unter Druck
"Blasen entstehen durch Friktion", erklärt Tatjana Pfersich. "Wenn die Haut über einen längeren Zeitraum gereizt wird, entsteht an dieser Stelle eine Verletzung. Der Körper produziert Lymphflüssigkeit, um die Wunde von Bakterien und Keimen zu säubern. Wenn die Füße dann aber weiterhin belastet werden, reibt sich die oberste Hautschicht ab. Die Lymphflüssigkeit schließt sich dann in einer Blase ein."

"Gegen die Schmerzen helfen in der Regel Blasenpflaster aus der Apotheke", rät die Expertin. Um die Entstehung von Hühneraugen zu verhindern, kann man spezielle Geleinlagen verwenden, die vor Reibung schützen. Spezielle Hühneraugenpflaster, die Salicylsäure beinhalten, lösen die Verhornung schonend auf. "Hornhaut kann mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile bearbeitet werden. Sollte sie jedoch zu dick und zu rissig sein, hilft ein Besuch bei der Fußpflege", so die Expertin.

Wenn es unangenehm riecht
Treten zum unangenehmen Geruch auch Verfärbungen der Zehennägel auf, kann eine Pilzinfektion die Ursache dafür sein: "Verfärbte Zehennägel können ein Hinweis auf Nagelpilzsein", erklärt Rehor. Häufig geht diesem eine Fußpilzinfektion voraus, die nicht behandelt wurde. Nagelpilz heilt nicht von selbst wieder ab. Wird er nicht wirksam behandelt, droht die vollständige Zerstörung des Nagels.

Aus diesem Grund sollte man in diesem Fall einen Arzt aufsuchen. "Allerdings kann die Behandlung selbst dann mit einem geeigneten Antimykotikum zu Hause erfolgen", beruhigt der Mediziner. Antimykotika enthalten Wirkstoffe, die Pilze gezielt abtöten beziehungsweise ihr Wachstum hemmen.

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