Abnehmen nach Maß

Mit einem Hormon an den “richtigen” Stellen abspecken

Gesund
25.03.2011 16:53
Nach einer strengen Diät steht so manche Frau enttäuscht vor dem Spiegel. Obwohl die Waage Erfolge anzeigt, hat sich an Bauch, Hüfte und Oberschenkeln kaum etwas verändert, weil man vor allem Muskeln, aber kein Fett eingebüßt hat. Besonders ab dem 40. Lebensjahr wird es immer schwieriger, an den "richtigen" Stellen abzuspecken.

Unterstützung beim Abnehmen kommt aus der Medizin: Experten zufolge kann das Schwangerschaftshormon HCG Frauen und Männern dabei helfen, die Idealfigur zu erreichen. "Hormone sind jedoch keine Fertiggerichte, die man sich irgendwo kauft und dann wahllos ohne Voruntersuchung und Kontrolle zuführen kann", warnt Univ.-Prof. Dr. Erich Müller-Tyl, Leiter des Instituts für Hormon- und Anti-Aging-Behandlungen in Wien. Als besonders problematisch schätzt er Präparate ein, die man im Internet bestellt. Worauf muss man also achten?

"Die sechs- bis achtwöchige Kur muss maßgeschneidert auf den Patienten und dessen Vorstellungen ausgerichtet sein und darf nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen", so Prof. Müller-Tyl. Um das Kalorienzählen kommt man dennoch nicht herum. Die Energiezufuhr muss in diesen Wochen auf etwa 500 Kalorien pro Tag reduziert werden. Wer Sport betreibt, darf sich etwas mehr gönnen. Der Grund: HCG wirkt nicht ohne Diät. Warum? Es greift erst dann gezielt auf Fettdepots der Problemzonen zurück, wenn der Körper an einem Energie-Mangelzustand leidet, das heißt, wenn durch Nahrung zu wenige Kalorien zugeführt werden.

Der Experte erklärt: "Dafür muss man wissen, dass die großen Fettpölster an Bauch und Hüfte äußerst diätresistent sind, da sie von der Natur als Energiereserve für das Ungeborene vorgesehen sind. Daher produziert der Körper ab Beginn einer Schwangerschaft das Hormon HCG, um bei Unterernährung der Mutter sofort auf Depotfett an Bauch und Hüfte zugreifen zu können."

Wer abnehmen will, kann sich diesen natürlichen Mechanismus zunutze machen. Die Spritzenkur mit HCG hilft dem Körper, sich die fehlende Energie (aufgrund der Diät) gezielt aus den Fettdepots zu holen, die dadurch zusehends schrumpfen. Dabei wird der Insulinspiegel auf Mindestniveau gehalten. Das verhindert eine Unterzuckerung und Folgeerscheinungen wie z. B. schlechte Laune und Erschöpfung (wie das bei einer normalen Diät der Fall ist).

von Mag. Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele