Steigern die Lust

Mit diesen Liebesspeisen wird das Dinner heiß!

Gesund
10.03.2014 16:29
Der Frühling naht und damit regt sich auch wieder verstärkt das Bedürfnis nach Zweisamkeit in uns. Sollte die Lust aber doch noch im Winterschlaf liegen – kein Problem! Mit schmackhaften Liebesspeisen lässt sich die Erotik durchaus ankurbeln, denn die aphrodisierende Wirkung mancher Speisen ist schon seit der Antike wohlbekannt.

Das wohl bekannteste Aphrodisiakum aus der Pflanzenwelt ist sicherlich die Artischocke. Im 16. Jahrhundert war es den Frauen in Europa sogar verboten, die Herzen des Korbblütlers zu verzehren. Mit dem Verbot sollte die weibliche Lust eingedämmt werden. Bereits in der griechischen Antike war die Artischocke als "Lust-Gemüse" bekannt. Dies geht zurück einer Sage nach auf Göttervater Zeus zurück: Er verliebte sich in eine wunderschöne Frau mit langem blondem Haar namens Cynaria. Diese wies jedoch seine Avancen energisch zurück, woraufhin sie der erboste Herrscher des Olymp in eine Artischocke verwandelte.

Weniger sagenumwogen, doch ebenso seit der Antike bekannt ist die anregende Wirkung der Pinienkerne. Der römische Schriftsteller und Poet Ovid empfahl in seiner "Ars Amatoria" – einem Werk über die Kunst der Liebe – den Verzehr der "Samen aus den Zapfen scharfnadliger Pinien", um das Verlangen nach Verführung zu steigern. Und wenn man an die lockeren Moralvorstellungen der römischen Antike sowie den ausschweifenden Lebensstil der damaligen Oberschicht betrachtet, muss Ovid wohl gewusst haben, wovon er spricht.

Trüffel: "Sündhaft" teuer
Ob schwarz oder weiß – die Trüffel ist das wohl populärste Aphrodisiakum. Und wahrscheinlich auch das teuerste, bedenkt man, dass ein Kilogramm qualitativ hochwertiger weißer Trüffel bis zu 15.000 Euro kosten kann. Im antiken Rom wurden Trüffel der Liebesgöttin Venus geopfert. Im von Christentum beherrschten Hochmittelalter galt die Trüffel, wohl wegen ihres unterirdischen Vorkommens und der nachgesagten aphrodisischen Wirkung, als dämonisch und Inbegriff von Sündhaftigkeit. Wer sich den Genuss trotz der Preise einmal gönnen will: Sommertrüffel aus Umbrien sind mit 200 bis 600 Euro pro Kilogramm die "billigste" Trüffelart.

Ebenfalls altbekannt: Schon die ägyptische Herrscherin Cleopatra fügte ihrem Badewasser täglich eine Viertel Tasse Safran hinzu. Neben kosmetischen Interessen soll die Königin damit auch ihre sexuelle Lust gesteigert haben. Die Wissenschaft hat für die anregende Wirkung des teuren Gewürzes eine simple Erklärung: Sie verfütterten dem Farbstoff Crocin, der den Fäden ihre charakteristische Färbung verleiht, an Mäusemännchen und stellten fest, dass diese daraufhin eine Erektion bekamen. Nun, wenn es bei den Mäusen hilft, warum nicht auch beim Menschen…

"Iss Öl und komm am Abend!"
Bereits seit dem 4. Jahrhundert vor Christus wird der Ölbaum und mit ihm die Olive als Nutzpflanze kultiviert. Ebenso lange ist auch die anregende Wirkung der Oliven bekannt. Der griechische Volksglaube empfiehlt Männern die grünen und Frauen die schwarzen zur Luststeigerung. Auch in Ölform kommt die Olive als Aphrodisiakum zum Einsatz. Ein griechisches Spruchwort lautet nämlich: "Iss Butter und schlaf wie ein Schaf, iss Öl und komm am Abend!"

Wer es etwas exotischer mag, der kann ja einmal zu Avocados greifen. Die aphrodisierende Wirkung steckt schon im Namen der aus Südamerika stammenden Frucht, der bedeutet nämlich in der Sprache der Azteken "Hoden". Ob pur, in Salaten oder als Dip genossen – die Avocado ist nicht nur reich an Vitaminen, sondern soll auch die Liebeskraft der Männer stärken.

Austern: Proteinstarke Helfer
Sie sind zwar nicht jedermanns Sache, doch auch den Austern wird bereits seit der Antike eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. In der griechischen Mythologie ist die Liebesgöttin Aphrodite einer Auster entsprungen. Auch der legendäre Gigolo Giacomo Casanova schwor auf die Muschel, er schlürfte nach eigenen Angaben bis zu 50 Austern pro Tag, um seine Manneskraft zu stärken. Wissenschaftlich gesehen konnte bislang zwar kein direkter Zusammenhang nachgewiesen werden, der hohe Proteingehalt der Austern kann sich aber durchaus positiv auf die Ausdauer auswirken.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele