Immunsystem stärken

Keine Chance den Keimen!

12.10.2015 08:57

Wenn es vorne rotzt und hinten hustet, dann weiß man, dass der Herbst Einzug gehalten hat – und mit ihm die lästigen Schnupfen- sowie Hustenviren. Zeit, sich dagegen zu wappnen und sein Immunsystem auf Vordermann zu bringen! Wir haben Tipps, damit Sie die erste Angriffswelle der Keime problemlos überstehen.

Fenster auf!
Die erste Maßnahme, um den Erregern den Garaus zu machen, ist frische Luft. Denn in geheizten Zimmern fühlen sich die "Plagegeister" besonders wohl und vermehren sich rasant. Wenn Sie sich allerdings in gut durchlüfteten Räumen aufhalten, dann sinkt die Gefahr einer Ansteckung deutlich, da sich Bakterien und Viren reduzieren. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nun den ganzen Tag über ein Fenster öffnen müssen, sodass ständig kalte Luft ins Zimmer strömt. Wer dauernd fröstelt, riskiert nämlich ebenfalls eine Erkältung. Experten empfehlen deshalb die Stoßlüftung: viermal täglich für zehn Minuten durchziehen lassen.

Hände waschen!
Diese einfache Maßnahme hilft gegen Schnupfen und Co.: Die Keime kleben nämlich auf Alltagsgegenständen wie Telefonen, Türgriffen oder U-Bahn-Sitzen. Auch beim Händeschütteln übertragen sich unzählige Keime. Deshalb in Grippezeiten lieber "unhöflich" bleiben. Außerdem mehrmals täglich, vor allem aber vor dem Zubereiten und Verspeisen der Mahlzeiten sowie nach dem Toilettengang, die Greifwerkzeuge gründlich mit warmem Wasser und Seife reinigen.

Schwitzen stärkt von innen!
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, bereits nach acht bis zwölf Wochen seltener an einer Erkältung erkranken als andere. Ein Gang sollte nicht länger als 15 Minuten dauern, zwei bis drei Wiederholungen sind ausreichend. Das Ganze ein, zwei Mal pro Woche einplanen. Nicht als Pflichttermin in den Tag pressen, sondern dabei auch relaxen.

Denn Entspannung ist ebenfalls wichtig, um das Immunsystem auf Trab zu bringen. Bei Stress docken nämlich die vermehrt ausgeschütteten Hormone Adrenalin oder Cortisol direkt an den Immunzellen an - und bremsen sie in ihrer Aktivität. Deshalb stille Momente suchen und genießen. Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Atemübungen erlernen. Außerdem ist es ratsam, lange Partynächte mit Alkohol auf ein Minimum zu beschränken. Diese stellen eine besondere Herausforderung für die Abwehr dar. Nicht selten wacht man danach mit Halsweh auf.

Raus in die Natur, aber nur richtig angezogen!
Wer ohne Funktionskleidung sportlich losstartet, riskiert erst recht eine Verkühlung. Bewegung baut einerseits Stress ab, andererseits regt die kühle Luft die Durchblutung an. Untersuchungen zeigen, dass das Immunsystem unterstützt wird, weil die Zahl der natürlichen Killerzellen durch körperliche Belastung ansteigt.

Ausgewogene Ernährung muss ebenfalls Teil des "Herbst-Programms" sein. Zunächst sollte man genug essen. Diäten, die weniger als 1200 kcal pro Tag vorsehen, können zur Abnahme der Immunfunktion beitragen. Fettleibigkeit allerdings ebenso. So dürfte eine fettreduzierte Ernährung Einfluss auf die Aktivität des Immunsystems haben. Wichtig ist auch die ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen.

Dazu zählen Zitrusfrüchte wie Zitronen und Orangen. Sie liefern wertvolles Vitamin C. Ingwer stärkt die Abwehr ebenfalls, fördert die Durchblutung und wirkt auch entkrampfend. Kohl sollte öfter auf den Tisch: Neben Vitaminen C und A liefert er Betacarotin.