Müde & unkonzentiert

Jede fünfte Frau ist von Eisenmangel betroffen

Gesund
01.04.2015 13:56
Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Schlafstörungen: In Österreich leidet jede fünfte Frau an Eisenmangel. Die Symptome ähneln jenen einer Depression, daher kommt man der Ursache nicht immer gleich auf die Spur.

Die Hauptaufgabe des Spurenelements besteht in der Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen. Passiert das nicht, fehlt den Zellen Energie, die Betroffenen fühlen sich angeschlagen und schleppen sich durchs Leben. In manchen Fällen geht der Eisenmangel in eine Blutarmut über. Mögliche Folgen: Herzrasen, Atemnot, Schwindel und schließlich Kollaps.

Frauenleiden Eisenmangel
Männer sind von Eisenmangel kaum betroffen, bei Frauen tritt die Mangelerscheinung wegen der Monatsblutung häufig auf. Auch in der Schwangerschaft haben Frauen einen erhöhten Eisenbedarf - der Körper muss 30 Prozent mehr Blut bilden, um das Kind zu versorgen.

Ebenfalls häufig tritt Eisenmangel bei Sportlern auf, sie haben einen zehn- bis 20-fach erhöhten Bedarf im Vergleich zu Nicht-Sportlern. Ergebnisse einer neuen Studie belegen: Eisen hilft genau dort, wo wir es brauchen, nämlich beim Sauerstofftransport. Für ein ansprechendes Leistungsniveau ist ein gefüllter Eisenspeicher also unabdingbar.

Vegetarier häufig betroffen
Da Eisen nicht vom Körper produziert wird, sondern über die Nahrung aufgenommen werden muss, sind auch Vegetarier und Veganer häufig von Mangelerscheinungen betroffen. Es gibt zwei Formen der Eisenaufnahme: einerseits über pflanzliche Nahrungsmittel wie Gemüse oder Hülsenfrüchte, andererseits über Fleisch, Innereien, Fisch und Meeresfrüchte. Diese tierische Eisenquelle, die noch dazu vom Körper besser verarbeitet werden kann, fehlt den Anhängern der fleischlosen Kost.

Bei Diagnose der Mangelerscheinung wird zuerst eine Ernährungsumstellung angestrebt. Zusätzlich ist die Einnahme von Tabletten oder Säften möglich, die dem Körper künstlich Eisen zuführen sollen. Eine Option, die rasch Wirkung zeigt, ist die Gabe von Eisenpräparaten direkt in eine Vene, als Infusion oder Injektion.

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