Alte Irrtümer

Diese zehn Fitness-Mythen halten sich hartnäckig

Gesund
30.12.2013 14:20
Sie denken, in Sachen Fitness kennen Sie sich aus? Überdenken Sie das besser noch einmal! Denn gerade im Sport halten sich einige Irrtümer schon seit Langem hartnäckig – und das, obwohl sie das Training negativ beeinflussen können.

Mythos 1: Je stärker man schwitzt, desto besser
Ohne Schweiß kein Preis? Nicht so ganz, denn in Wahrheit gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Stärke des Schwitzens und der Effektivität des Trainings. Schwitzen ist kein Indikator für den Grad der Anstrengung, sondern einfach nur eine Reaktion Ihres Körpers, um sich abzukühlen. Also: Wer viel schwitzt, verbrennt deswegen noch lange nicht mehr Kalorien. Wichtig ist allerdings, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sprich: viel trinken!

Mythos 2: Sit-ups gegen Speckrollen
Sit-ups und andere Übungen stärken zwar die Muskulatur um die Bauchregion – das heißt aber noch lange nicht, dass dort auch die leidigen Speckröllchen nach den Feiertagen verschwinden. Wer zu viel Bauchfett hat und intensiv trainiert, kann sogar dicker aussehen, denn die Muskeln unter dem Fettgewebe werden größer und drücken dieses nach vorne. Außerdem kann Fett niemals an gezielten Stellen abgebaut werden, sondern immer nur am ganzen Körper – und das funktioniert mit einer Kombination aus Cardio-Workout (zum Beispiel Laufen), Übungen mit Gewichten und vor allem der richtigen Ernährung.

Mythos 3: Die weibliche Angst vor der Masse
Aus Angst vor zu viel Muskelmasse begnügen sich viele Frauen stets mit den kleinsten Hanteln im Fitnessstudio. Doch Frauen produzieren auf natürlichem Weg nicht genug Testosteron, um große Muskelberge aufzubauen. Sie können also bedenkenlos auch zu schwereren Hanteln greifen – und müssten selbst dann noch mindestens drei Mal pro Woche intensiv trainieren, um überhaupt eine gewisse Muskelmasse aufzubauen.

Mythos 4: Stretching verringert die Verletzungsgefahr
Stretching ist zwar sinnvoll, aber bitte nur nach dem Training, denn sonst wird die Verletzungsgefahr sogar noch gesteigert. Stretching vor dem Training bewirkt nichts. Besser mit einem kurzen, lockeren Lauf oder ein paar Hampelmännern aufwärmen. Nach dem Sport sind Dehnübungen allerdings sinnvoll, weil sie die Muskeln entspannen und so ein schlimmer Muskelkater verhindert werden kann.

Mythos 5: Fett verbrennt man nur mit 130er-Puls
Lange hielt sich unter Sportlern die Meinung, dass der Körper nur beim lockeren Training bei einer Pulsrate bis 130 seine Energie aus den Fettreserven holt. Doch wer Fett zum Schmelzen und sein Gewicht reduzieren möchte, muss einfach nur darauf achten, Kalorien zu verbrennen. Je intensiver das Work-out, desto mehr Kalorien werden dabei auch verbraucht.

Mythos 6: Fettverbrennung erst nach 30 Minuten
Auch hier handelt es sich um einen Irrglauben. Unser Körper verbrennt vom ersten Schritt an sowohl Glukose als auch Fett. Da sich die Glukosespeicher im Laufe des Trainings aber immer weiter leeren, steigt als Ausgleich die Fettverbrennung an. Mit dem Ergebnis, dass sie nach 20 bis 30 Minuten auf Hochtouren läuft.

Mythos 8: Krafttraining alleine macht fit
Das Stemmen von Gewichten bedingt einen großen, aber nur kurzen Krafteinsatz. Und dieser fordert das Herz-Kreislauf-System kaum. Allerdings ist Kraftsport ideal für alle, die ihren Körper formen möchten. Wer seine Kondition zusätzlich trainieren möchte, dem sei Ausdauersport empfohlen. In Kombination mit richtigem und effektivem Krafttraining wird man so rundum fit.

Mythos 9: Schwimmen ist gut für den Rücken
Das stimmt zumindest teilweise, denn Schwimmen stärkt die Rückenmuskulatur, wodurch sich Verspannungen und Fehlhaltungen vorbeugen lassen. Optimal sind dabei aber nur Kraulen und Rückenschwimmen, wenn der Körper also waagrecht im Wasser ist. Ungeübte, die den Hals beim Brustschwimmen weit strecken, strapazieren dagegen ihre Halswirbel und -Muskeln enorm. Die Folge sind erneut Verspannungen und Verkrampfungen – die man ja eigentlich verhindern wollte.

Mythos 10: Laufbänder schonen die Gelenke
Beim Laufen drückt das Gewicht des Körpers immer auf die Gelenke – egal, ob Sie es auf dem Laufband, im Gras, auf dem Asphalt oder im Wald tun. Um diese Belastung zu reduzieren, sollten Sie Ihr Work-out variieren und das Cardio-Training auch mal auf dem Fahrrad oder der Rudermaschine absolvieren. Wer generell zu Problemen mit den Gelenken neigt, sollte sich überlegen, ganz auf das Lauftraining zu verzichten.

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