Ekel-Alarm!

Bärte sind so keimig wie ein Klo

Gesund
06.05.2015 09:10
Bärte liegen bei Männern derzeit ja hoch im Trend. Doch der Wildwuchs im Gesicht kann auch ganz schön eklig sein. Das fanden jetzt Mikrobiologen aus dem US-Bundesstaat New Mexico heraus, die im Auftrag der Nachrichtensendung "Albuquerque News" stichprobenartig die Bärte von Passanten untersuchten. Das Ergebnis: In den Bärten fanden sich Bakterien, die sonst nur in der Toilettenschüssel vorkommen. Igitt!

Bartträger sind männlich und sexy zugleich. Gerade deshalb ist die dichte Gesichtsbehaarung derzeit voll im Trend und Stars wie Leonardo DiCaprio und Co. zeigen sich mit dichtem Rauschebart. Doch bei dem überraschenden Ergebnis, zu dem Studienleiter John Golobic und sein Team kamen, könnte so manchem die Lust am Haarwuchs im Gesicht vergehen. Denn an den Barthaaren der Passanten hafteten Bakterien, die normalerweise in Fäkalien vorkommen. "Wenn sich ähnliche Proben in der Wasserversorgung einer Stadt finden würden, dann müsste sie für eine Desinfizierung außer Betrieb genommen werden", so das Ergebnis von Golobics Untersuchungen.

Ekel-Alarm im Vollbart
Wie die Bakterien und Keime an den Bart kommen, ist leicht erklärt: Bartträger spielen schließlich nur zu gerne mit ihrer Gesichtsbehaarung, kratzen sich das Gesicht, das hie und da unter den Wuscheln juckt. Und all das machen sie mit denselben Fingern, mit denen sie Geld, Türklinken (etwa auf Toiletten) oder Griffe in öffentlichen Verkehrsmitteln angreifen. Durch den direkten Hautkontakt fangen sie ebenso Bakterien ein - etwa beim Bussigeben zur Begrüßung. Auch Essensreste, die nicht ordentlich abgespült werden, bleiben in den Zotteln hängen. Und tun ihr Übriges.

Aber nicht nur das: Wie die "Daily Mail" kürzlich berichtete, fanden Wissenschaftler heraus, dass Vollbärte Hautinfektionen begünstigen können. Der Grund, so die Haarexpertin Carol Walker vom Birmingham Trichology Centre: die Struktur der Gesichtshaare, die mit der Zeit lockig, weicher und in der Konsequenz brüchiger werde. In den Knicken der Barthaare könnten sich umso leichter Bakterien und Keime einnisten. Auch Krankheitserreger, die etwa bei einer Verkühlung aus der Nase laufen und sich in den Barthaaren sammeln, würden sich im Bart leichter ansiedeln und vermehren. Diese werden dann auch beim Küssen übertragen!

Bärte müssen gepflegt werden!
Doch was tun gegen den Ekel-Faktor im Vollbart? Pflege ist das A und O für Bartträger, sind sich die Experten einig. Bartträger sollten sich ihre Gesichtsbehaarung daher auch häufig durchbürsten - und dadurch Alltagsablagerungen loswerden.

Wichtig ist auch: Finger aus dem Gesicht - so verführerisch das Zwirbeln des Bartes auch sein mag. Außerdem auf regelmäßiges Händewaschen nicht verzichten. Ein Vollbart freut sich wie auch die Haare am Kopf über regelmäßige Pflege mit einem milden Shampoo. Dadurch schließt sich die Schuppenschicht, die Haaroberfläche wird geglättet und Krankheitserreger haben es schwerer, sich im Bart einzunisten.

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